In Garten Anlagen hat der Riesen Lebensbaum Thuja Plicata Atrovirens (Thuja gigantea) längst seinen festen Platz. Und wer ihn nicht als Baum anpflanzen mag, kann den Riesen Thuja als Hecke kultivieren. Lässt man ihn als Baum wachsen, kann er eine Höhe von über 15 m erreichen. Durch regelmäßige Rückschnitte lässt sich der Thujabaum als dicht wachsende Heckenpflanze halten und eignet sich dabei vorzüglich als Blickschutzhecke.
Zwischen April und Mai ist die Blütezeit von Thuja Plicata Bäumen. Später bilden sich dann rund 15 mm lange Zapfen. Typisch sind die dunkelgrünen, schimmernden Nadeln, welche für schöne Optik sorgen. Innerhalb der verschieden Arten gilt der Riesen Thuja als besonders wuchsfreudig. Pro Jahr legt er im Schnitt ca. 30 - 40 cm an Höhe zu.
Der Riesenlebensbaum kann an Plätzen mit Sonne oder Teilschatten gepflanzt werden. Vollschattige Standorte wären hingegen ungünstig. Optimal ist nahrhafter, mäßig feuchter und tiefer Gartenboden, der einen leicht sauren oder alkalischen PH-Wert aufweist. Prinzipiell kommt der Baum mit fast jedem Untergrund zurecht, zu trockene Erde ist aber zu meiden.
Den Riesenlebensbaum nach der Anpflanzung reichlich gießen. Gerade während der Wachstumsphase muss er gründlich bewässert werden. Selbst im Winter sollt man den Thuja Atrovirens gießen, wenn auch deutlich weniger. Beim Bewässern darf es jedoch nicht frieren.
Neu gepflanzte Lebensbäume müssen in aller Regel zunächst nicht gedüngt werden. Die Ballen von jungen Topfpflanzen sind fast immer vorgedüngt. Wir düngen Thuja Plicata erstmalig 1 Monat nach dem Pflanzen. Allerdings ist der späteste Zeitpunkt zur Düngung um den 15. Juli rum. Wenn wir den Riesenlebensbaum nach dieser Frist düngen, wächst er häufig noch im Herbst stark nach, was zu folgendem Problem führen kann: Die Neutriebe bilden bis zum ersten Frost nicht vollständig aus und werden dann bei Minusgraden leicht geschädigt.
Am besten wartet man mit dem allerersten düngen bis zum Folgejahr nach der Pflanzung. Dann den Lebensbaum erstmalig im Frühling (April) mit Dünger versorgen. Die nächste Düngergabe kann dann im Monat Juni erfolgen und eventuell nochmal im Juli.
Grundsätzlich den Riesen Thuja sparsam düngen, zu viel schadet ihm. Außerdem dürfen Düngemittel möglichst nicht das Pflanzengrün berühren, denn das kann zu Verbrennungen führen.
Sehr gut ist Organdünger, beispielsweise frischer Mist. Ansonsten sind Blaukorndünger oder andere mineralstoffhaltige Dünger die richtige Wahl.
Als Lebensbaumhecke kultiviert, gehören regelmäßige Rückschnitte zu den obligatorischen Pflege Aufgaben. Wir schneiden den Thuja plicata atrovirens stets an bewölkten Tagen, denn frische Schnittwunden können durch direkte Sonne beschädigt werden.
Als optimaler Zeitpunkt für den Schnitt gilt der Spätsommer von August bis September. Idealerweise verjüngen wir den Thuja Plicata von der unteren bis zur oberen Seite um rund 8-12 cm je Meter Pflanzenhöhe. Dabei haben sich Trapez Formschnitte gut bewährt.
Er kann problemlos draußen überwintern. Der winterfeste Thuja Plicata ist sehr frostresistent, selbst -20 ° schaden ihm nicht. Außerdem bleibt der Riesenlebensbaum im Winter grün, seine Nadeln färben sich kaum. Währen der kalten Jahreszeit wird er leicht gewässert, aber nur wenn das Barometer über Null Grad anzeigt. Ansonsten brauchen Riesenlebensbäume keine Pflege im Winter.
Der Riesenlebensbaum kann von Krankheiten befallen werden, dabei handelt es sich meist um Pilzkrankheiten oder umweltbedingte Schäden. Ferner gibt es einige Insekten Schädlinge, die sich gern an Thuja Plicata Hecken und Bäumen vergreifen. Die meisten Schäden entstehen durch:
Kabatina thujae und Didymascella Pilz: Bei Befall erkrankte Thujatriebe umgehend beseitigen. Zu erkennen an absterbenden, braunen Trieben.
Thuja Borkenkäfer: Dieser Käfer hat eine Größe von etwa 2 - 4 mm und ist schwarz. Der Befall ist durch welke Triebe, die am Ende häufig verdickt sind. Bei Auftreten befallene Äste beseitigen.
Minier-Motten: Mottenmaden fressen Triebe ab bis sie absterben. Angefallene Pflanzenteile umgehend entfernen, evtl. mit Pflanzenschutzmittel bekämpfen.
Umweltschäden durch Salz: Betroffen sind vor allem Thujas, welche sehr dicht an der Straße wachsen. Gestreutes Wintersalz kann die Pflanze stark verkümmern lassen. In solchen Fällen nur noch mäßig Dünger geben, um den Salzanteil des Bodens zu reduzieren.