Eine nachträgliche Rasenreparatur ist häufig von Nöten. Denn gerade bei der Neuanlage einer Rasenfläche entstehen schnell Graslücken durch unzureichende Verteilung der Samen. Aber auch Fehler bei der Bewässerung können schnell zu ausgetrockneten Stellen führen. Zu guter Letzt ist da noch das Wetter im Winter, das auch dem best gepflegtesten Rasen arg zusetzen kann. Nach jedem Winter ist bei etlichen Rasen eine Reparatur fällig. Dabei geht es nicht nur um lichte Stellen, sondern ebenfalls um die Beseitigung von Unkräutern und Moos.
Manchmal können kleine Rasenlücken mit neuer Saat korrigiert werden. In vielen Fällen sind allerdings umfassende Reparatur Maßnahmen notwendig, diese sollten vorzugsweise im Monat April durchgeführt werden. Der erste Schritt ist dann die komplette Fläche möglichst tief auf ca. 2 cm zu mähen, der Grasschnitt ist unbedingt zu beseitigen. Im Anschluss wird die Grasfläche gründlich vertikutiert. Mit dem Hand- oder Motorvertikutierer wird der Boden unter dem Rasenfilz angerissen, somit werden Moos sowie abgestorbene Pflanzenüberreste entfernt. Die Vertikutierreste sind nun ebenfalls zu entsorgen.
Anschließend erfolgt der mit Abstand wichtigste Schritt einer umfassenden Rasenreparatur: die gründliche Verteilung neuer Samen. Wie beim erstmaligen Säen empfiehlt sich auch beim Nachsäen von Rasen ein Streuwagen um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Damit ist die eigentliche Sanierung des Rasens abgeschlossen. In den nächsten 5 – 6 Wochen muss das Gras aber genauso wie eine neu angelegte Grünfläche behandelt werden. Dazu zählt eine gute Wasserversorgung ebenso wie das nicht betreten des reparierten Rasens.