Hausbesitzer, die einen Rasen anlegen möchten, sollten sich zuerst vollkommen sicher über den eigentlichen Sinn der Grünfläche sein. Wenn sie zum Beispiel aufgrund von Platzmangel einen sehr kleinen Rasen anlegen wollen, stehen Pflegarbeiten und Nutzen oft in einem ungünstigen Verhältnis. Denn gerade kleine oder enge Grasflächen sind schwer mit dem Rasenmäher zugänglich und lassen sich praktisch gar nicht nutzen. Genauso sollte man auf sehr sonnenarmen Flächen im Garten besser auf eine Rasenanlage verzichten.
Bevor wie mir dem eigentlichen Rasen anlegen beginnen, sollte der Gartenboden etwa bis zu 0,8 m Tiefe gut aufgelockert werden. Gerade bei Neubauhäusern hinterlassen die Baumaschinen fast immer einen plattgewalzten Boden. Hier sind meist Maschinen von Nöten, um die feste Erde ausreichend tief aufzulockern. Damit Trecker und andere Zugmaschinen nicht mehr schaden als wieder herrichten, muss der Boden unbedingt trocken sein. Wichtig ist natürlich vorab Baureste, Steinbrocken und dergleichen zu beseitigen.
Um prächtig zu wachsen benötigt der Rasen einen humusreichen Oberboden. Dies gilt besonders, wenn wir einen sehr feinen Rasen anlegen wollen. Wer hingegen eine naturnahe Wiese anpflanzen will, muss sich die wenigsten Sorgen um die Bodenbeschaffenheit machen. Ansonsten bevorzugen die Gräser einen humushaltigen Boden mit lehmig-sandiger Konsistenz, eventuell muss der obere Gartenboden entsprechend für die Rasenanlage aufbereitet werden. Nicht nur die Konsistenz ist dabei wichtig, unser Augenmerk gilt auch den enthaltenen Mineralien. Gegebenenfalls sollten diese zugesetzt werden.
Vor dem Anlegen von Rasen und Pflanzen ist im Neubau Bereich eine Gartenboden Analyse zu empfehlen.
Tipp: Überprüfen Sie die Erde vor der Rasenanlage nach Unkräutern bzw. deren Wurzeln und entfernen sie diese gewissenhaft, notfalls auch mit chemischen Hilfsmitteln. Außerdem sämtliche Steine gründlich aussortieren.
Einen ideal wachsenden Rasen kann man auf einen locker krümeligen Gartenboden anlegen. Rasen sollten außerdem in der frühen Wachstumsphase mit Dünger versorgt (je nach Bodenbeschaffenheit) sowie regelmäßig bewässert werden.