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    Malvenrost bekämpfen: Biologische & chemische Mittel gegen Stockrosen Rost

    Von allen Pilz Erkrankungen bei Malven insbesondere Stockrosen tritt der Malvenrost Pilz (Puccinia malvacearum) am häufigsten auf. Was bei Rosen der Mehltau ist, ist bei Stockrosen der Rost Pilz, der übrigens auch andere Blumen im Garten befallen kann. Oft tritt er schon im Frühjahr auf, wenn das erste Laub sich gebildet hat. Typisch sind die bräunlich gelb gefleckten Blätter. Die Laubunterseite ist dagegen zunächst weiss dann rot-bräunlich verpustelt. Ist der Pilzbefall fortgeschritten, können Laub und Stiele komplett absterben.

    Biologisch bekämpfen: Natürliche Mittel gegen Malvenrost

    Wer die Pilzkrankheit an seinen Stockrosen entdeckt, sollte zunächst Ruhe bewahren. Bevor chemische Mittel zum Einsatz kommen, hier einige Tipps zur Vorbeugung respektive ökologischen Bekämpfung:

    • Angefallenes Laub abtrennen und im Hausmüll entsorgen. Auf keinen Fall kompostieren, sonst verbreitet sich der Rost im ganzen Garten und befällt andere Stauden. Darauf achten, dass kein Laub auf den Gartenboden fällt.
    • Ist die Blütezeit vorbei, die Pflanze möglichst weit runter schneiden, bis kurz vorm Boden. Sämtlichen Pflanzenschnitt gründlich im Müll entsorgen.
    • Hat der Malvenrost die Stockrosen befallen, den Standort im Garten nächstes Jahr wechseln.
    • Vorbeugung ist immer noch am besten. Schon bei der Anpflanzung auf großzügige Abstände zwischen den einzelnen Pflanzen achten. Dadurch kommt genügend Luft aufs Laub und es bleibt weniger feuchter Nährboden für Pilze zurück.  
    • Der Untergrund sollte ausreichend mit Nährstoffen versorgt sein. Am besten den Boden kompostieren. Sind die Pflanzen gut versorgt, sind sie abwehrstark. Somit tritt der Rost an Malven seltener auf.
    • Schon beim Kaufen alle Pflanzen genau untersuchen. Häufig hat der Pilz die Malven schon befallen bevor sie überhaupt im eigenen Garten stehen.   
    • Tritt der Stockmalven Rost trotz Bekämpfung und vorbeugender Maßnahmen über Jahre hinweg immer wieder auf, ggf. auf Sorten umsteigen, die resistenter gegen Malvenrost und andere Pilz Krankheiten sind.

    Natürliche & chemische Pflanzenschutzmittel gegen Malvenrost

    Grundsätzlich gibt es biologische und chemische Pflanzenschutzmittel gegen Malvenrost. Bevor chemische Mittel zum Einsatz kommen, sollte man zunächst pflegende Schutzmittel probieren. Diese bestehen aus Kräutern, Mineralien und Schwefelstoffen und sind im guten Blumenfachhandel erhältlich. Die Stockrosen oder anderen Malvengewächse damit etwa 1 x wöchentlich bespritzen, vorzugsweise nach stärkerem Regen.

    Wenn die biologischen Mittel keine Wirkung zeigen, können meist nur noch chemische helfen. Im Fachhandel gibt es vorbeugende Pilzschutz Mittel gegen Rost. Malven damit in regelmäßigen Abständen einsprühen dabei die Unterseiten des Laubs nicht vergessen.

    Ist der Pilzbefall schon da, lässt sich Malvenrost mit chemischen Mitteln bekämpfen. Der Handel bietet verschiedene Pflanzenschutzmittel von unterschiedlichen Herstellern an. In aller Regel wird das Mittel ca. alle 10 Tage auf die Malven bzw. Rosen gespritzt. Da es sich um Gift handelt, ist im Umgang mit Fungiziden stets Vorsicht geboten. Beim Gebrauch unbedingt auf die Hinweise des Herstellers achten.


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