Von allen Pilz Erkrankungen bei Malven insbesondere Stockrosen tritt der Malvenrost Pilz (Puccinia malvacearum) am häufigsten auf. Was bei Rosen der Mehltau ist, ist bei Stockrosen der Rost Pilz, der übrigens auch andere Blumen im Garten befallen kann. Oft tritt er schon im Frühjahr auf, wenn das erste Laub sich gebildet hat. Typisch sind die bräunlich gelb gefleckten Blätter. Die Laubunterseite ist dagegen zunächst weiss dann rot-bräunlich verpustelt. Ist der Pilzbefall fortgeschritten, können Laub und Stiele komplett absterben.
Wer die Pilzkrankheit an seinen Stockrosen entdeckt, sollte zunächst Ruhe bewahren. Bevor chemische Mittel zum Einsatz kommen, hier einige Tipps zur Vorbeugung respektive ökologischen Bekämpfung:
Grundsätzlich gibt es biologische und chemische Pflanzenschutzmittel gegen Malvenrost. Bevor chemische Mittel zum Einsatz kommen, sollte man zunächst pflegende Schutzmittel probieren. Diese bestehen aus Kräutern, Mineralien und Schwefelstoffen und sind im guten Blumenfachhandel erhältlich. Die Stockrosen oder anderen Malvengewächse damit etwa 1 x wöchentlich bespritzen, vorzugsweise nach stärkerem Regen.
Wenn die biologischen Mittel keine Wirkung zeigen, können meist nur noch chemische helfen. Im Fachhandel gibt es vorbeugende Pilzschutz Mittel gegen Rost. Malven damit in regelmäßigen Abständen einsprühen dabei die Unterseiten des Laubs nicht vergessen.
Ist der Pilzbefall schon da, lässt sich Malvenrost mit chemischen Mitteln bekämpfen. Der Handel bietet verschiedene Pflanzenschutzmittel von unterschiedlichen Herstellern an. In aller Regel wird das Mittel ca. alle 10 Tage auf die Malven bzw. Rosen gespritzt. Da es sich um Gift handelt, ist im Umgang mit Fungiziden stets Vorsicht geboten. Beim Gebrauch unbedingt auf die Hinweise des Herstellers achten.