###RIGHT###
GartenHeinz - Der Ratgeber für deinen Garten

    Maulwurf vertreiben: Natürliche Mittel gegen Maulwürfe im Garten

    Die meisten Gartenbesitzer reagieren zornig auf markante Erdhügel und wollen den Übeltäter Maulwurf vertreiben. Auf penibel gepflegten Rasenflächen oder in Zierbeeten sind die Maulwurfshügel gewiss kein schöner Anblick. Den Maulwurf zu töten kommt aber nicht in Frage, zumal es verboten ist. Er steht unter Artenschutz. Eine Tötung wäre ohnehin völlig unnötig, da es zum Glück eine Reihe wirksamer Maßnahmen zur Vertreibung gibt.

    Im Garten ist der Maulwurf nützlich  

    Abgesehen vom optischen Schaden, ist es ein Irrglaube, dass Maulwürfe Schädlinge sind. Ganz im Gegenteil sogar, sie vertilgen in rauen Mengen Käfer, Larven, Schnaken und andere im Boden lebende Schadinsekten. Im Gegensatz zu Wühlmäusen knabbern Maulwürfe keine Pflanzen beziehungsweise deren Wurzeln an. Unter Berücksichtigung der nützlichen Eigenschaften muss sich jeder Hobbygärtner überlegen, ob er den Maulwurf wirklich bekämpfen will.

    Maulwurf vertreiben statt bekämpfen

    Er  ist ein sehr sensible Zeitgenosse, welcher äußerst feinfühlig auf Vibrationen, Gerüche oder Lärm reagiert. Diese Tatsache eröffnet verschieden Möglichkeiten zur Bekämpfung, die es gilt zu testen. Der Erfolg ist dabei sehr unterschiedlich, oft müssen Gartenbesitzer viel Geduld mitbringen bis der fleißige Tunnelgräber endlich das Weite sucht.

    Maulwürfe mit Ultraschall und Lärm loswerden

    Manchmal kann es schon ausreichen, so viel natürlichen Lärm wie möglich zu erzeugen. Im Garten tobende Kinder, der häufige Einsatz lärmender Benzinrasenmäher oder die lautstarken Grillabende in großer Runde. Derlei Lärm Belästigung mögen die ruheliebenden Tiere überhaupt nicht.

    Aber auch sanfte Schallwellen sind ein Mittel um den Maulwurf zu vertreiben. Eine beliebte Methode sind Flaschen, die in leichter Schräglage in die Erde eingegraben werden. Die Flaschenhälse müssen etwa 10 cm herausragen, durch Wind werden auf diese Weise Töne erzeugt.

    Einen ähnlichen Effekt erzielen Windräder deren Metallpfosten die Geräusche praktisch in den Gartenboden leiten.

    Auf diesem Prinzip basieren auch die im Handel käuflichen Ultraschall Metallstäbe, die per Batterie oder Solar betrieben sind. Die Stäbe geben Ultraschallwellen bzw. Vibrationen in den Boden ab, was sowohl Maulwürfe als auch Wühlmäuse vertreiben soll. Die Meinungen über die Wirksamkeit jener Ultraschallstäbe gehen stark auseinander. Da sie aber recht preiswert sind, ist es einen Versuch wert. Je nach Ausführung und Reichweite schwanken die Preise, die billigsten Geräte liegen bei etwa 12 Euro.

    Maulwurf mit Geruch vertreiben: Buttermilch & andere Hausmittel

    Der Gartenfachhandel bietet verschiedene Mittel zur Maulwurfsbekämpfung an. Allen voran Geruchpräparate, die man in den gegrabenen Gängen auslegt. Für eine optimale Wirksamkeit muss man diese übel riechenden Stoffe in möglichst gleichmäßigen Abständen verteilen und die Prozedur regelmäßig wiederholen bis der Maulwurf im wahrsten Sinne die Nase voll hat und sich ein neues Revier sucht.

    Alternativ gibt es eine ganze Reihe bewährter Hausmittel, wobei ständig neue dazu kommen. Wirksam, aber gewiss nichts für empfindliche Nasen sind abgestandene Buttermilch-Molke Mischungen oder versauerte Milch. Manche schwören auf Hunde- oder Menschenhaare, andere wiederum auf Brennnesseljauche. Grundsätzliche muss man immer möglichst viele Maulwurfshügel öffnen, die Stoffe in den Gang legen und anschließen wieder gut verschließen.

    Wühlmaus oder Maulwurf im Garten?

    Für Laien ist es oft schwierig zu erkennen, ob er Wühlmäuse oder Maulwürfe im Garten hat. Das Problem ist, dass die Wühlmaus sich schwieriger vertreiben lässt. Daher werden aus Unwissenheit viele Methoden zur Maulwurf Bekämpfung als unwirksam abgestuft. Häufig greifen verzweifelte Hobbygärtner dann zu rabiaten Maßnahmen. Einige lassen Wasser in die Gänge, andere vergiften die Tiere, obwohl es verboten ist, Maulwürfe zu töten. Für alle schonenden Methoden gegen Maulwürfe gilt: Geduld und Ausdauer sind gefragt. Wer verschiedenes ausprobiert, wird die Tiere irgendwann auch vertreiben.


    Weitere Themen: