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    Steckbrief der Bisamratte: Größe, Nahrung & Lebensraum

    Ihr Name sorgt für Verwirrung, denn Bisamratten (Ondatra zibethicus) sind keine Ratten sondern eine Wühlmaus Art. Früher lebten sie ausschließlich in vielen Gebieten Nordamerikas, bevor die Tiere zu Beginn des 20 Jahrhunderts anfingen europäische und asiatische Länder zu besiedeln. Der Pelz der Bisamratte ist letztendlich dafür verantwortlich, dass sie den Weg zu uns fand. Seinerzeit wurde sie des Pelzes wegen in der damaligen Tschechoslowakei ausgesetzt und verbreitete sich blitzschnell in unseren Breitengraden.

    Bisamratten in Deutschland: Lebensraum und Ausbreitung

    In nördlichen Regionen Europas findet das Tier beste Bedingungen um sich fortzupflanzen. Ihr Lebensraum sind Bachläufe, Teiche und Seen. Die Wasserbepflanzung dient ihnen als Nahrung und zum Bau ihrer markanten Behausung. Da sie hier nicht in ihrer natürlichen Umgebung leben, gibt es kaum Fressfeinde. Dieser Umstand trägt dazu bei, dass sich die Bisamratte in Deutschland und anderen Ländern bis heute stark vermehren konnte. Problematisch ist vor allem, dass diese Nager mit ihren Bauten und Abfressen von Wasserpflanzen teils beträchtliche Schäden an Gewässern anrichten.

    Ist eine Bisamratte gefährlich?

    Nein, für Menschen stellt sie normalerweise keine Gefahr dar, solange das Tier in Ruhe gelassen wird. Wer den Nager jedoch bedrängt respektive angreift, kann von ihr gebissen werden. Sie kann stark zubeißen und einen Menschen durchaus verletzen.

    Aufgrund ihrer Liebe zum Wasser, findet sie in Deutschland öfter mal den Weg in hiesige Gartenteiche. Um so naturnaher ein Teich angelegt ist, um so eher fühlen sich die Nagetiere dort wohl. Viele Teichbesitzer freuen sich keineswegs über den Eindringling und wollen Bisamratten am Teich bekämpfen. Auf keinen Fall sollte man aber versuchen Bisamratten zu töten, es gibt wirksame Methoden sie vom Teich zu vertreiben. (Siehe Kapital Bisamratte vertreiben)

    Lebenserwartung, Größe und Gewicht

    Meistens werden sie höchsten 2 Jahre alt, selten älter. Das liegt nicht daran, dass sie gefressen werden oder an Altersschwäche sterben. Vielmehr nutzen sich ihre Zähne bis aufs Zahnfleisch ab, so dass sie nach spätestens 3 Jahren praktisch nicht mehr kauen können. Sie verenden an Nahrungsmangel.

    Die Größe einer Bisamratte liegt im Schnitt bei ca. 32 - 34 cm ohne Schwanz.
    Der Schwanz ist nochmal gute 20 cm lang. Sie wiegt ungefähr 1 - 1,5 KG.

    Wissenswertes

    Name: Bisamratte (Ondatra zibethicus)
    Weitere Namen: Moschus-Ratte (sondert Moschus Duft ab), Zwergbiber, Wasser-Kaninchen. Nicht zu verwechsel sind Bisamratten mit Biberratten (Nutria).
    Tierfamilie: Nager, größte Wühlmaus Art
    Pelz: Pelzindustrie verwendet den Bisam Pelz
    Ernährung: Bisamratten fressen in erster Linie Pflanzen Nahrung wie z.B. Seerosen, Gräser oder Schilfrohr. Im Garten fressen sie gelegentlich auch Obst oder Gemüse. Ist nicht genug pflanzliche Nahrung dar, verspeisen die Tiere gelegentlich schon mal Wassertiere wie Muscheln, kleine Fische oder Krebse.
    Feinde: Natürliche Fressfeinde sind vor allem Rotfuchs, Uhu und Otter. Von Menschen wird er wegen der Schäden und seines Pelzes gejagt.


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