Im europäischen Raum gibt es verschiedene Schlupfwespen Arten. Da die meisten ihrer Beutetiere als Schädlinge gelten, sind Schlupfwespen (Ichneumonidae) willkommene Nützlinge im Gartenbeet. Selbstverständlich sorgen sie nicht nur im Garten, sondern auch in freier Natur dafür, dass schädliche Insekten im Zaum gehalten werden.
Die recht dunklen, meist schwarzen, Parasitenwespen sind ziemlich gut zu erkennen, denn klein sind viele von ihnen nicht gerade. So kommt zum Beispiel die HolzwespenSchlupfwespe auf eine Gesamtlänge von ungefähr 10 cm. Markant sind dabei vor allem ihre sehr langen Fühler und Legestachel, die ein wenig bedrohlich wirken. Mit dem langen dunklen Körper fallen die parasitären Wespen sofort auf.
Die frisch geschlüpfte Larven befallen die Nachzöglinge von anderen Wespen, Schmetterlingen, Käfern und Motten. Wie zahlreiche andere Insektengattungen fressen auch Schlupfwespen Larven ihre Opfer vom Körperinneren heraus langsam auf.
Aufgrund ihrer schädlingsbekämpfenden Eigenschaften werden die räuberischen Wespen zunehmend kontrolliert im landwirtschaftlichen Anbau eingesetzt. In mehreren Ländern gibt es Firmen, die sich auf eine Schlupfwespen Zucht spezialisiert haben und diese weiter veräußern.