Der Tempelbaum (Plumeria rubra) ist eine giftige, sukkulente Pflanze, die auch unter weiteren Namen bekannt ist: Pagodenbaum, Frangipani Pflanze und westindischer Jasmin. Bekannt sind diverse Arten wie die duftende Frangipani, westindische Frangipani oder die in Deutschland am meist kultivierte rote Frangipani (Plumeria rubra). In natürlicher Heimat wächst die Sukkulente in Asien und Lateinamerika auf, wo sie nicht bloß als Strauch sondern baumhoch wachsen kann. So verwundert der deutsche Name Tempelbaum auch nicht weiter. Auch wenn Tempelbäume giftig sind bzw. ihr milchiger Pflanzensaft, so werden sie doch gerne im Garten und Zimmer angepflanzt. Reizvoll ist vor allem die Blüte des Pagodenbaums. Je nach Sorte blüht er rot, rosa, weiss oder gelblich. Er braucht regelmäßig Pflege und einen hellen Standort. Überwintern sollte der Tempelbaum drinnen. Winterhart ist er nicht. Verliert er Blätter im Winter, ist das normal und liegt nicht an falscher Pflege. Mit Samen oder Stecklingen kann man ihn vermehren.
Standort-Ansprüche: Vor allem Sonne, sehr wenig bis kein Schatten. Neben Licht braucht die Pflanze draußen Schutz vor Wind. Optimale Temperatur circa 21 - 25 Grad innerhalb der Vegetation. Luftfeuchtigkeit im Raum: Normal bis trocken
Winterhart: nein
Überwintern / Pflege im Winter: Die Pflanze hält Winterruhe. Kann an dunklem od. hellem Platz überwintern. Gegen Ende Herbst (November) kein Wasser mehr geben. Fängt allerdings der Pflanzenstamm an schrumpelig zu werden, die Pflanze ein wenig wässern. Von Frühjahr (März) an die Bewässerung erneut fortsetzen.
Besondere Hinweise zur Winterpflege: nur Jungpflanzen im 1. Jahr ähnlich kultivieren wie im Sommer, d.h. Bewässerung nur leicht reduzieren, Zimmertemperatur um 20 - 22 Grad und für genug Licht im Zimmer sorgen.
Der Tempelbaum verliert seine Blätter im Winter, der Laubverlust hat bei dieser Pflanze normal nichts mit falscher Pflege zu tun.
Giessen: Gut bewässern in der Sommersaison, braucht viel Feuchtigkeit in voller Sonne. Die Erde feucht halten, Wasserstaus dürfen aber keineswegs aufkommen denn dadurch können die Wurzeln faulen.
Boden: humose, wasserdurchlässige (drainierte) Erde.
Düngen: Nur im Wachstum Dünger beigeben. Düngemittel mit viel Phosphor verwenden.
Vermehren: Es gibt zwei Möglichkeiten Tempelbäume zu vermehren: Mit Aussaat od. Stecklingen. Wer selbst geerntete Samen säen möchte, muss wissen, dass dann häufig Sortenmischlinge nachwachsen was an der Blütenbestäubung liegt.
Häufige Krankheiten + Schädlinge: Läusebefall, in erster Linie Blattlaus, außerdem Spinnmilbe u. Thripsen
Umtopfen: Erst umpflanzen wenn des Gefäß voller Wurzeln ist. Zeitpunkt: ungefähr in zwei- bis dreijährigen Abständen. Den Pagodenbaum vorsichtig umsetzen, denn seine Wurzeln sind empfindlich. Am besten etwas zu grosse Töpfe nehmen, damit er nicht zu häufig umgesetzt werden muss.
Botanischer (lateinischer) Name: Plumeria
Synonyme deutsche Namen: Frangipani, westindischer Jasmin,
Pflanzen-Familie: Hundsgiftgewächse
Herkunft: Mittelamerika und Asien
Blätter: ovale Form, teils über 20 cm Länge, 3 bis 8 cm breit
Blüten: rötlich, rosafarbig, gelb oder weiß. Je nach Art bzw. Zuchtsorte. Erstmalig zeigen die jungen Tempelbäumchen etwa im 4. Jahr Blüten
Blütezeit: Sommerzeit
Giftigkeit: ja. Der Pagodenbaum trägt giftigen Milchsaft.
Wuchshöhe - Wachstum - Besonderheiten: wächst bei Kultivierung im Kübel ungefähr 120 bis 160 cm groß, teils auch größer, abhängig von der Gefäßgröße In natürlicher Umgebung kann der Baum im Freien eine Größe von mehreren Metern erreichen.