Die Bromelie (Bromelia) gehört zu den außergewöhnlichsten Pflanzen, die sich in die hiesigen Wohnzimmer verirrt haben. Ursprünglich stammt sie aus den tropischen bis subtropischen Gebieten Mittel- bis Südamerikas. Die zu der Gattung der Ananasgewächse gehörenden Bromelien sind sehr pflegeleichte Pflanzen, die nur wenig Zuwendung brauchen.
Der beste Standort für die Bromelie ist ein sonniger bis halbschattiger Platz. Sie gedeiht besonders gut bei hoher Luftfeuchtigkeit, wie sie im Gewächshaus oder Wintergarten zu finden ist. Aber auch jenseits dieser Luftfeuchtigkeit wächst sie gut, wenn sie mit lauwarmem Wasser besprüht wird. Am besten nimmt man dafür kalkfreies Wasser. Daher eignet sich besonders gesammeltes Regenwasser für diesen Zweck, das auch zum Gießen der Bromelie verwendet wird. Und da kommt es auch zu einer Besonderheit der Bromelien Pflanzen; sie bilden einen Trichter aus Blättern. In ihrem Herkunftsland ist dieser durch Regenwasser immer gefüllt und bildet ihr natürliches Wasserreservoir. Als Zimmerpflanze muss man hier nachhelfen, indem dieser Trichter regelmäßig mit Wasser gefüllt wird. Dies reicht bereits vollkommen zum Gießen. Bromelienliebhaber und solche, die es werden wollen, müssen nur darauf achten, dass immer genügend Flüssigkeit in den Blättertrichtern enthalten ist.
Das Düngen ist nicht zwingend erforderlich. Bromelien wachsen ohne diese Pflegezuwendung genauso gut. Ist die Verabreichung von Dünger dennoch gewünscht, so sollte man Flüssigdünger verwenden, der mit Wasser gemischt in die Blumenerde gegeben wird.
Leider stirbt die Bromelie mit der Zeit ab. Bis zu diesem Zeitpunkt kann man aber ein Kindl abtrennen und kultivieren. Die Pflanzen bilden im Laufe der Zeit viele davon, sodass im Notfall auch ein zweiter oder dritter Anlauf der Zucht erfolgen kann. Das Kindl erst abtrennen, wenn es zirka eine Größe von 10 cm erreicht hat. Diese direkt nach dem Abtrennen in einen neuen Topf mit Erde Stecken. Und schon hat man eine zweite Bromelien Pflanze.