Als Wildpflanzen können wir eigentlich sämtliche Pflanzen bezeichnen, die nicht von Menschenhand kultiviert beziehungsweise speziell gezüchtet werden. So ist eigentlich auch der eingebürgerte Begriff Unkräuter nicht ganz korrekt, diese sind letztendlich natürlich wachsende Wildpflanzen. Lästig werden die wild wachsenden Kräuter allerdings dann, wenn sie penibel gepflegte Beete oder Rasen optisch stören oder so stark auswuchern, dass sie Zier- wie Nutzgewächse in ihrer Entfaltung stören. Oft wird es dann schwierig, die ungewollten Eindringlinge wieder loszuwerden, dies gilt besonders für jene Arten, die sich über deren Wurzeln vermehren. Bei samenden Pflanzen hingegen reicht es oft schon aus, diese frühzeitig zu kappen, bevor diese ihre Sämlinge in alle Richtungen ausbreiten.
In einem natürlichen Garten respektive Biogarten bilden die vermeidlich wilden Pflanzen eine perfekte Symbiose zu trocken angelegten Mauern, begrünten Wänden oder Zäunen, Naturteichen und Bachläufen. Sehr gut passen die Wildpflanzen zudem zu bäuerlichen Gärten, noch mehr in Verbindung mit einem rustikalem Landhaus. Ein mit wilden Kräutern, Blumen wie Gräsern bewachsener Garten muss dabei keineswegs ungepflegt daher kommen. Ganz im Gegenteil, schöne bunte Wiesen mit großem Artenreichtum werden auf dem häuslichen Grundstück zur prächtigen Augenweide.
Obwohl wir die Gewächse weitestgehend ungestüm sprießen lassen können, brauchen selbst Wildpflanzen ein wenig Pflege, dazu gehört zum Beispiel das gelegentliche abmähen einer Wiese. Ansonsten sieht es irgendwann etwas zu wild aus, ein Faktor der gerne mal unterschätzt wird.