Im Frühling blühen gelbe und weiße Ranunkel Blumen (Ranunculus asiaticus) in all ihrer Blüten Pracht. Ihre Blütezeit liegt zwischen Mai und Juni, Jungpflänzchen werden aber bereits zum Winterende angeboten.
Diese Grazien zählen zur Pflanzenfamilie der Hahnenfuß-Gewächse und kommen ursprünglich aus dem vorderasiatischen Raum bevor sie bei uns kultiviert wurden. Im heimischen Gartenbeet wirken gruppierte Ranunkelblumen mit unterschiedlichen Farben besonders elegant. In Kübeln oder Kästen verschönen sie Balkone und Terrassen. Dabei ist die mehrjährige Ranunkel recht winterhart und genügsam bei ihrer Pflege, einige Tipps sind aber dennoch zu beachten.
Als idealer Standort gilt ein sonnig bis teilschattiger Platz im Garten. Dabei bekommt der Ranunculus Pflanze direkte Mittagssonnenstrahlen allerding nicht gut. Daher wäre es optimal, wenn sie im leichten Schatten benachbarter Stauden oder Sträucher steht.
Der Boden sollte leicht feucht und humos sein. Dabei sind Wasserstaus genauso zu meiden wie die völlige Austrocknung des Gartenbodens.
Bitte beachten: Junge Ranunkelpflänzchen gibt es bereits vorm Frühling im Laden zu kaufen. Gerade bei Kübelpflanzen ist die Verlockung groß, sie sofort auf den Balkon zu stellen. Allerdings vertragen diese jungen Pflänzchen keine frostigen Temperaturen. Daher also warten bis der Frühling wirklich da ist und keine Spätfröste mehr vorkommen.
Gerade während ihrer Blüte zum Ende des Frühlings hin brauchen Ranunkelbüsche etwas mehr Wasser. In dieser Zeit die Erde immer leicht angefeuchtet halten. Nach der Blüte darf man weniger bewässern und den Untergrund leicht antrocknen lassen.
Dünger bis zum Herbst geben, bis Ranunkeln ihre Blätter verlieren.
Zwar gilt sie als winterhart doch wirklich frostfest ist sie nicht. Am besten die Ranunkel so überwintern, dass sie zusätzlich vor Frost geschützt wird. Eine Reisig- oder Kompostschicht gibt den unterirdischen Ranunkelknollen guten Kälteschutz. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, gräbt alle Knollen aus und lagert diese im Haus bei Temperaturen von ca. 7-8° Celsius ein.
Auf der Terrasse kommt ein Überwinterung in Kübeln für Ranunkeln nicht in Frage. Im Topf gepflanzt ist faktisch kein Schutz vor Kälte vorhanden. Die Knollen von Topfranunkeln müssen im Haus überwintern.
Eingelagerte Knollen nach der Winterpause gut 5-6 Std. in kühles Wasser legen. Anschließend etwa 3-4 cm tief in die Erde setzen.
Wer sie zum ersten mal im Garten oder Kübel pflanzt, findet im Blumenfachhandel eine gute Auswahl an Ranunkel Samen oder Jungpflanzen in Töpfen vor.
Werden sie bereits kultiviert, lassen sich Ranunkeln durch Teilen respektive Abtrennen ihrer Brutknollen vermehren.
Als Schädlinge sind vor allem Gartenschnecken und Blattläuse zu erwähnen. (Für Gegenmaßanhmen siehe auch Kapitel Blattlaus Bekämpfung und Schnecken Bekämpfung)
Des weiteren werden Ranunkeln häufig vom Mehltaupilz befallen. Bei starkem Auftreten helfen hier chemische Pflanzenschutzmittel.
Wer sie als einzelne Blume oder Blumenstrauß verschenkt, sollte ihre Bedeutung kennen. In der Blumensprache wollen sie sagen: Du bist einzigartig und toll
Sämtliche Arten von Ranunkeln sind giftig. Bei Haustieren und Kindern im Haus ist also Vorsicht geboten. Andererseits finden einige Sorten sogar Anwendung als Heilpflanze. Durch Trocknung wird das Gift dann abgebaut.