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    Pfefferpflanze (Piper nigrum): Pflege, Standort und Überwinterung

    Pfeffersträucher sind Pflanzen, deren Heimat asiatische Urwälder sind. In Deutschland werden sie meist im Zimmer gehalten. Bekannt sind ungefähr 680 Piper-Arten, von denen mehrere in Deutschland kultiviert werden. Oft wird echter Pfeffer selbst gezüchtet. Im heimischen Anbau sind diverse Pfefferpflanzen-Arten zu finden: echter schwarzer Pfeffer, Szechuan Pfeffer, Tasmanischer Pfeffer oder echter roter Pfeffer. Der Handel bietet zudem neuere Pfeffer-Sorten wie die PfefferpflanzeBlack Pearl. Sie ist mit ihren roten Beeren ein Hingucker im Haus und Garten. Viele Pfefferstrauch-Arten wie der schwarze Pfeffer (Piper nigrum) sind Rankpflanzen. Die meisten Zuchtsorten sind sehr hübsch. Gerade auf dem Balkon wirken Pfefferpflanzen sehr dekorativ. Ihre Blüte erscheint im Sommer.

    Im Garten ist der immergrüne Pfefferstrauch nicht winterhart. Er reagiert empfindlich auf Frost und kann nur im Sommer im Freien stehen. Im Winter ist die Kultivierung nur als Zimmerpflanze möglich. Er sollte mäßig warm überwintern. Man kann die Pfefferpflanze auch selber züchten. Sie lässt sich mit Samen und Stecklingen vermehren. Sie braucht aber gute Pflege und einen halbschattigen Standort. Manchmal verliert die Pfefferpflanze Blätter. Mögliche Ursache ist falsche Pflege.

    Hinweis: Die hier aufgeführten Pflegehinweise sind für die Anzucht vieler Pfeffer Arten gültig. Bei einzelnen Sorten, kann es (leichte) Abweichungen geben.

    Standort, Pflege und Übewinterung

    Standort-Ansprüche: Geben Sie dem Strauch einen Standort mit Licht und Schatten (Teilschatten). Die Art Piper crocatum  beispielsweise benötigt mehr Sonnenlicht und ist nahezu schattenfrei zu halten. Die optimale Temperatur (Zimmertemperatur) liegt im Sommer bei ungefähr 19 - 22 Grad. Pfeffer kann als Zimmerpflanze oder im Wintergarten gezüchtet werden. Gegebenenfalls einen Kletterhilfe anbringen zum Beipsiel ein Rankstamm.

    Winterhart: Bei uns ist die Pfefferpflanze nicht winterfest im Freien. Auch leichten Frost verträgt sie nicht. Im Frühling und Sommer darf der Pfeffer auf dem Balkon bzw im Garten stehen. Im Herbst muss man ihn ins Haus holen.

    Überwintern / Pflege im Winter: Die Pfefferpflanze frostfrei im Haus überwintern. Ein helles Zimmer und eine Raumtemperatur von circa 14 bis 18 Grad wäre ideal. Temperaturuntergrenze: ca. 6 Grad. Keine Düngung im Winter, Bewässerung reduzieren.

    Giessen: Pfeffersträucher stetig mit Wasser versorgen im Sommer. Die Feuchtigkeit sollte in der Erde etwa immer gleich sein. Zum Bewässern unbedingt zimmerwarmes, kalkarmes Gießwasser verwenden.

    Boden: Substrat für grüne Topfpflanzen. Die Erde sollte Kompost enthalten.

    Düngen:  In der Vegetationsphase zweimal monatlich Dünger geben.

    Vermehren: Pfeffer kann mit Samen oder Stecklingen fortgepflanzt werden. Beste Pflanzzeit: Im Zeitraum von Frühjahr (März) bis Anfang Sommer (Juni). Dazu Stecklinge von den Trieben der Pfefferpflanze schneiden, welche 2 Augen haben. Dann unter Folie oder Glas warm vorziehen (ungefähr 21 bis 24 Grad Erdwärme). Zur Aufzucht eignen sich Minigewächshäuser sehr gut.

    Alternativ bietet sich die Vermehrung von Pfeffer durch Aussaat an. Piper Nigrum Samen und andere Arten sind zahlreich im Angebot. Möglichst frische Saatgut aussäen. Beste Zeit zum Pflanzen von Pfeffer Samen: Das ganze Jahr über.

    Umtopfen: Die Piper Nigrum Pflanze nur umsetzen wenn der Topf wirklich zu klein ist. Zeitpunkt: Ganzjährig. Beim Umpflanzen behutsam vorgehen, die dünnen Pfefferwurzeln sind empfindlich.

    Häufige Krankheiten + Schädlinge: Ein Pfefferstrauch kann von Rüsselkäfern befallen werden. Die Rüsselkäfer Larven können unterirdisch an den Wurzelausläufern oder oberirdisch an der Pflanze fressen. Bekämpfung: Per Hand entfernen, notfalls chemische Mittel einsetzen. Zudem taucht der Erdfloh häufiger auf. Den Schädling erkennt man an den Blattlöchern auf der Lauboberseite, welche wie ein Sieb gelöchert sind. Zur Vorbeugung kann ein Netz die Pflanze schützen. Bei Pflege- und Standortfehlern zeigt Pfeffer schonmal braune Blätter.

    Steckbrief: Pfefferpflanze

    Botanischer (lateinischer ) Name: Piper nigrum

    Synonyme: Pfefferstrauch, Bengal Pfeffer, Indischer langer Pfeffer, etc..

    Pflanzen-Familie: Pfeffer-Gewächs / Piperaceae

    Herkunft: Ursprung in Asien, unter anderem Indien

    Blätter: ovale Form, dunkelgrün gefärbt. Es gibt auch buntblättrige Pfeffer Sorten die aber weniger pflegeleicht sind als die grünblättrigen. Verliert seine Blätter nicht.

    Blüten: kolbengeformte Blütenstände

    Blütezeit: Im Sommer

    Ernte: Pfefferbeeren kann man zu jeder Jahreszeit ernten.

    Liste kultivierter Arten bzw. Sorten: Wer selber Pfeffer züchten möchte, kann auf eine große Artenvielfalt zurückgreifen. Gern gepflanzt werden mitunter folgende:

    • Schwarze Pfefferpflanze
    • Szechuan Pfefferpflanze - Zanthoxylum piperitum
    • Tasmanische Pfefferpflanze
    • Echter roter Pfeffer
    • Zierblattpfeffer - Piper crocatum
    • Pfefferpflanze Black Pearl (Eine beliebte Sorte)

    Wuchshöhe, Wachstum u. Besonderheiten: Wächst mehrjährig. Die Kultivierung von Pfeffer geht als Kübelpflanze  meist am besten. Er kann als Topfpflanze im Zimmer, im Sommer draußen oder im Wintergarten aufgezogen werden. Größe etwa 80 - 160 cm.  


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