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    Ginster schneiden: Wann & wie

    Das filigrane Erscheinungsbild von Ginster Büschen macht den Rückschnitt gewöhnlich überflüssig. Gerade dort, wo die Sträucher in Einzelstellung angepflanzt werden, sollten sie ihre natürliche Wuchsform behalten. Wer Ginster als Heckenpflanze einsetzt, wird aber um einen regelmäßigen Schnitt nicht herumkommen. Da alle Arten sich durch Selbstaussaat stark vermehren können, ist ebenfalls ein Rückschnitt nach der Blüte sinnvoll, damit sich keine Samenkapseln bilden können.

    Ginster zurückschneiden: Zeitpunkt & weitere Tipps

    Beim Zurückschneiden von Ginster ist Fingerspitzengefühl gefordert. Ein Schnitt bis ins alte Holz ist oft problematisch, weil dadurch Neuaustriebe unterdrückt werden. Nur ältere Exemplare dürfen bis ins alte Holz eingekürzt werden, wobei man auch hier nicht tiefer als auf 50 Zentimeter schneiden sollte. Wer die Schönheit der Pflanzen erhalten, aber gleichzeitig kräftige Neuaustriebe anregen möchte, kann jährlich Ginster beschneiden, aber dafür nur wenig. Ein radikaler Rückschnitt ist unbedingt zu vermeiden.

    Wann sollte man Ginster schneiden? Der regelmäßige Rückschnitt von Ginster, richtig ausgeführt, erhöht die Blühfreudigkeit der Pflanzen. Am besten erfolgt der Schnitt nach der Blüte, damit der Strauch seine Kräfte nicht zur Samenentwicklung, sondern zur Bildung neuer, blühfreudiger Triebe einsetzt. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, Ginster im Frühjahr zu schneiden, um einen Neuaustrieb sowie den Ansatz neuer Blüten zu fördern. Allerdings ist im Frühjahr mit dem Schnitt so lange zu warten, bis starke Fröste nicht mehr zu befürchten sind. Ansonsten könnten die Triebe zurückfrieren. Braune Spitzen sind ein Zeichen dafür, dass die Triebe durch Frost geschädigt wurden.

    Da Ginster in allen Teilen giftig ist, sind bei allen Pflegemaßnahmen, vor allen Dingen beim Schnitt, Handschuhe zu tragen. Wer die Sträucher durch Stecklinge vermehren möchte, schneidet diese am besten im Spätsommer. Die Stecklinge sollte man vor dem Stecken in sandiges Substrat mit Bewurzelungshormonen behandeln. Für eine konstante Luftfeuchtigkeit werden Gefrierbeutel oder große Einweckgläser als Haube über die Töpfe gestülpt. Das Substrat sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Bis die Stecklinge bewurzeln, kann durchaus ein halbes Jahr vergehen, hier ist definitiv Geduld gefragt.


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