Im natürlichen Umfeld wachsen Schattenstauden im Wald oder in der unmittelbaren Nähe von einem Baum. Sie haben sich im Laufe der Evolution perfekt an die schwierigen Bedingungen solcher lichtarmen Plätze angepasst. So holen die Schattenstauden das optimale an Sonnenlicht, Nährstoffen und Feuchtigkeit raus, was im Schatten der Bäume oder Sträucher noch übrig bleibt. Zudem haben die Stauden sich optimal auf den humusreichen Boden in waldigen Gebieten eingestellt. Sie sind quasi auf den Blätterfall der großen Gehölze angewiesen.
Diese ökologischen Erkenntnisse müssen wir uns auch im eigenen Garten zu Nutze machen. Wer Schattenstauden pflanzen will, muss also für einen entsprechenden Standort, am besten unterm Laubbaum sorgen. Heruntergefallene Blätter sollten dabei nicht beseitigt werden um die Humusversorgung zu gewährleisten.
Eine ähnliche Gattung sind die Halbschattenstauden. Diese wachsen mit Vorliebe an Waldrändern, leben also im ständigen Wechsel zwischen Sonnenlicht und Dunkelheit. Ein derlei Umfeld findet sich eigentlich wesentlich öfter in heimischen Gartenbeeten als völlig lichtlose Standorte. Typische Plätze dafür sind neben Sträuchern, Zäunen, Heckenpflanzen oder Bäumen. Daher werden die Halbschattenstauden im Vergleich zu anderen Arten relativ häufig im eigenen Garten angepflanzt. Auch sie sind im Grunde genommen recht anspruchslos, allerdings bevorzugen sie genau wie die Schattenstauden einen humushaltigen Boden.