Trotz guter Pflege kann die Stockrose, auch Stockmalve, an Krankheiten leiden oder von Schädlingen heimgesucht werden. Nachfolgend sind die häufigsten aufgezählt mit Tipps zur Vorbeugung und Bekämpfung des Befalls.
Wenn Stockrosen gelbe Blätter bekommen, liegt das häufig am Pilzbefall. Unter allen Pilzkrankheiten taucht der Malvenrostbefall am häufigsten auf. Neben dem gelb verfärbten Laub kann der Pilz zu Blattverlust bzw. zum Sterben weiterer Pflanzenteile führen.
Zur Vorbeugung ausreichende Pflanzabstände einhalten, damit die Luft alle Pflanzteile gut trocknen kann. Denn an nassen Pflanzen kommt es schneller zur Pilzbildung.
Wenn Stockrosen vom Pilz befallen sind, betroffenes Laub umgehend beseitigen. Das erkrankte Laub auf keinen Fall auf den Kompost werfen sondern in die Mülltonne. Sonst könnte der Malvenpilz sich im ganzen Garten verbreiten. Wenn alle Maßnahmen fehlschlagen kann die Rost Krankheit mit Fungiziden bekämpft werden.
Zwar seltener, dafür schlimmer, ist die Welke-Krankheit an Stockrosen. Hierbei fallen die Pilze oft die ganze Pflanze an und vernichten deren innere Gefäße. Oftmals stirbt so die ganze Stockmalve ab und sie muss komplett entsorgt werden. Diese dann großzügig mit umliegenden Boden ausbuddeln und in den Müll werfen.
Es gibt zahlreiche Gartenschädlinge, welche sich über die Malvengewächse hermachen. Dazu zählen verschiedene Käferarten nebst ihrer Larven, Schmetterlingsraupen, Gartenschnecken sowie Blattwespen. In der Praxis lassen sich kleine Ansammlungen von Insekten noch mit der Hand entfernen. Haben sich die Insektenschädlinge schon weiter ausgebreitet und Teile des Laubs abgefressen, die Blätter ebenso beseitigen. Bei starkem Vorkommen helfen zwar Insektengifte, doch ihr Einsatz sollte mit Vorsicht von Statten gehen und letzte Notlösung gesehen werden.