In der gesamten Palmenhaltung in Deutschland fällt besonders auf, welchen großen Anteil die Yucca Palme (Yucca thompsoniana) hat. Bekannt ist der Liebling aller Singles und Männer, die etwas Grünes in der Wohnung haben möchten, vor allem weil er als pflegeleicht gilt. Zudem gibt es in jedem Gartencenter und mittlerweile gar in Kaufhäusern Yuccas zu kaufen.
Wer sich entschlossen hat, eben dieser bezaubernden Palme ein neues Zuhause zu geben, wird um einige Aspekte der richtigen Pflege nicht herum kommen. Diese Pflegetipps zu kennen bewahrt Yucca Palmen vor gelben Blättern und dem Ausbleiben der weißen Blüten.
Die auch als Palmlilie bekannte Yucca stellt nur wenige Ansprüche an ihren Standort. Er sollte weder zu dunkel, noch zu hell sein. Zudem lieben die Palmen durchlässigen Boden. Hier eignet sich Substrat oder Erde-Substrat-Gemisch wohl am besten. Mit Feuchtigkeitsmessern kann zudem der ungeübte Palmengärtner immer genau fest stellen, wann der richtige Zeitpunkt zum Gießen seiner Yucca Palme ist. Die Bewässerung ist allerdings nicht allzu häufig nötig.
Ist man also vertraut mir der allgemeinen Pflege von Palmlilien, gibt es darüber hinaus andere wichtige Aspekte. Natürlich möchte jeder seine Palmenpflanze mehr als ein Jahr lang bei sich beheimaten und dies gelingt nur, wenn sie richtig überwintert. Da es sich bei Yuccas um Zimmerpflanzen handelt, die es gerne hell und warm haben, ist der Standort draußen nicht für sie geeignet, also sollte man sie noch weniger Frost aussetzen. Die meisten Arten von Yucca Palmen sind nicht winterhart. Dies setzt vor allem im Winter voraus, Luftzug und Plätze an oft geöffneten Fenstern zu vermeiden. Zudem ist die Pflanze im Winter weniger zu gießen, sie darf jedoch nicht austrocknen.
Schön wachsende, kräftige Palmengewächse möchte jeder weiter erhalten und wie würde dies besser gelingen als durch Vermehrung. Im Grunde genommen ist die Yucca Palme einfach zu vermehren, geschieht es doch mittels Stecklingen. Diese lassen sich einfach von der Mutterpflanze abtrennen und in separaten Töpfen heranziehen. Damit sie schnell eigene Wurzeln ausbilden, sollte man sie besonders in den ersten Tagen viel wässern. So wird die Nachzucht wahrscheinlich von Erfolg gekrönt.
Neben all den Vorteilen, die Palmlilien als Zimmerpflanze mit sich bringen, darunter die Pflegeleichtigkeit und das angenehme Äußere, bringt sie ihren Besitzern oft Sorgen mit. Die häufigsten Probleme, die Yucca thompsoniana Palmen aufweisen sind gelbe oder braune Blätter. Diese zeigen sich am meisten, wenn die exotische Pflanze zu viel Sonne abbekommt, beobachtet wurden diese Symptome jedoch ebenso bei Platzmangel. Werden die Blätter häufig gestreift oder eingeknickt, verfärben sie sich. Dann sollte man das verfärbte Laub der Yucca abschneiden. Ansonsten ist es nicht erforderlich Yucca Palmen zu kürzen. Erst wenn sie zu wenig Platz haben und drohen sich zu weit auszubreiten, den Trieben mit der Schere zu Leibe rücken und sie einkürzen.
Gerne nisten sich Spinnen in den Blättern ein. Dies lässt sich leicht vermeiden, am besten die Pflanze staubfrei halten. Hierfür eignen sich fusselfreie Tücher oder regelmäßiges Besprühen mit Wasser. Viele haben zudem Angst, dass sich tropische Spinnen in Yucca Palmen befinden. Tatsächlich kommt es hin und wieder vor, dass Spinnen und andere ungebetene Insekten importiert werden. Am besten ist, die Pflanze vor dem Kauf genauestens unter die Lupe zu nehmen.
Manche Tiere, vor allem Katzen, haben an den Palmen einen Narren gefressen. Viele Besitzer klagen darüber, dass ihre Stubentiger diese und andere Zimmerpflanzen als Kratzbäume missbrauchen. Zudem sind Yucca Palmen giftig für Katzen und andere Haustiere. Der Verzehr kann zu Übelkeit und Erbrechen führen. Aufmerksame Tierbesitzer, die ihre Zimmerpalme länger behalten möchten, sollten also aus zweierlei Gründen Tier und Pflanze voneinander fern halten.