Eine hübsche aber giftige Zimmerpalme mit afrikanischer Heimat. Auffällig ist ihr stacheliger Palmenstamm. Neben Stacheln entwickelt die Madagaskarpalme dünne, lange Blattwedel. Bei ihrer Pflege gibt es einige Besonderheiten. Sie wird beispielsweise im Winter und nicht im Sommer gedüngt. Sie braucht aber nur wenig Dünger. Die Pflanze mag leicht lehmiges Substrat. Verliert die Madagaskarpalme Blätter, beginnt ihre Trockenperiode. Die Palme kann im Sommer auf dem Balkon stehen, aber nicht draußen überwintern. Nach spätestens drei Jahren sollte man sie umtopfen. Vermehren kann man sie mit Samen. Die folgende Pflegeanleitung enthält sämtliche Hinweise zur Kultivierung von  Madagaskarpalmen.

Steckbrief & Tipps

Lateinischer (botanischer) Name: Pachypodium lamerei

Pflanzen-Familie: Hundsgift-Gewächs / Apocynaceae

Herkunft: natürlicher Ursprung in subtropischen Regionen Afrikas

Blätter: lange, dünne Palmwedel. In der Trockenperiode verliert die Madagaskarpalme ihre Blätter.

Blüten: Blütenstände in weiss, rot, rosa oder gelb.

Blütezeit: verschieden

Giftigkeit: Ja, die Madagaskarpalme ist giftig. In den Blätter und dem Stämmchen entsteht milchiger, giftiger Pflanzensaft. Wer kleine Kinder, Katzen oder andere Tiere hat, sollt auf die Haltung der Palme besser verzichten.

Wuchshöhe & Wachstum: kann im Kübel eine Grösse von weit über 2 m erreichen. Im Freien in Afrika wächst sie etwa 8 - 10 m hoch. Ein besonderes Merkmal sind die Stacheln am Stamm.

Anleitung: Pflege und Standort

Standort-Ansprüche: sehr viel Licht, kein Schatten. Optimale Temperatur im Sommer: warme Zimmertemperatur um 20 - 24 Grad. Im Sommer ggf. an sonnigen Platz auf den Balkon oder in den Garten stellen. Nur im Freien aufstellen wenn keine Nachtfrostgefahr besteht.

Winterhart: Nein. Die Gattung Pachypodium lamerei ist keinesfalls winterfest und ist frostfrei zu lagern.

Überwintern: Madagaskarpalmen im Winter ebenfalls recht warm im Haus halten. Mindesttemperatur circa 16 Grad. Pflege im Winter: Leicht düngen

Giessen: Wenn die Palme Blätter verliert beginnt ihre Trockenperiode (nicht Jahreszeiten abhängig). Dann nur wenig Wasser geben, so dass ein Rest Feuchtigkeit im Ballen bleibt. Stauwasser respektive stark trockene Erde dürfen nicht sein. Sobald neue Triebe nachwachsen, anfangen stärker zu bewässern.

Boden: Substrat für Kakteen. Topferde sollte leicht lehmig sein.

Düngen: während der Wintermonate und Anfang Frühling geringe Mengen Dünger geben.

Häufige Krankheiten + Schädlinge: Befall mit Läusen (Schildlaus)

Vermehren: Durch Aussaat. Samen brauchen circa 26 bis 28 Grad zum Keimen.

Schneiden: Normal kein Rückschnitt

Umtopfen: In Abständen von ein oder zwei Jahren umpflanzen. Beste Zeit dafür ist im Frühling.