Während Chinaschilf im Garten nicht mehr weg zu denken ist und dort an vielen Stellen eingesetzt wird, hat es seinen Siegeszug auf dem Balkon und der Terrasse noch nicht ganz geschafft. Viele Hobby Gärtner scheuen sich davor, das Chinaschilf im Kübel anzupflanzen. Und es gibt durchaus einige Punkte die dagegen sprechen.
Zum einen benötigt das asiatische Ziergras viel Platz. Er wächst stetig und schnell. Da kann es im Pflanzenkübel schon mal schnell eng werden. Wer da nicht regelmäßig umpflanzt, wird sehen, dass der Chinaschilf an Wuchs abnimmt und gänzlich verkümmert. Das Schneiden jedes Jahr im Frühling ist da besonders hilfreich. Der Rückschnitt kann allerdings etwas stärker erfolgen, etwa bis auf eine Höhe von 10cm.
Während das Schilf im Garten nur wenig Wasser braucht und dabei sehr pflegeleicht ist, benötigt Chinaschilf in Kübeln mehr Pflege. Die Wasserspeicherung ist eingegrenzt, es ist daher besonders darauf zu achten, dass der Schilf ausreichend gewässert ist. Im Sommer kann dies schon mal bedeuten, dass man sogar zweimal am Tag gießen muss.
Zwar ist Chinaschilf winterhart, dennoch sollte die Pflanze im Winter an einen geschützten Ort gestellt werden. Während die Beetgräser an ihren Standort gebunden sind, kann das Kübelschilf bequem an wind- und schneegeschützten Plätzen gebracht werden.
Selbst wenn Chinaschilf in Pflanzkübeln schwieriger zu pflegen ist, so ist die Mühe dennoch lohnenswert. Schließlich ist das Riesengras nicht nur für den Garten bereichernd, es ist genauso auf Balkonen und Terrassen als Sichtschutz zu nutzen. Im Pflanzenkübel lässt sich Chinaschilfgras einfach platzieren und ist je nach Bedarf absolut mobil.