Unter den rankenden Pflanzen zählt Blauregen zu den meist kultivierten hierzulande. Seine bläulichen Blüten sind eine Genuss für die Augen. Ganz gleich ob man Blauregen am Stamm, im Kübel oder Topf wachsen lässt. Diese Pflanze mit asiatischer Herkunft macht sich in jeglicher Haltung gut. Auch auf Balkonen ist ein kleiner Blauregen Baum im Kübel ein Hingucker, den man am besten an einem Rankgitter hochwachsen lässt. Selbst als Minipflanze erfreut sich die Kletterpflanze großer Beliebtheit. Und Blauregen als Bonsai Pflänzchen ist ein echter Tipp.
Häufig taucht das Problem auf. Die Antwort ist meist genauso einfach: Es dauert mindestens 5-6 Jahre, eher noch länger, bis er erstmalig Blüten zeigt. Andere Gründe können zum Beispiel zu wenig Licht oder Kalkboden sein. (Siehe Pflegehinweise in der Anleitung unten)
Lateinischer Name: Wisteria
Synonyme: Glyzine, Wisterie, Glyzinie,
Pflanzen Familie: Hülsenfrüchtler - Fabaceae
Winterhart: Blauregen ist bei Frost unempfindlich. Lediglich Jungpflanzen brauchen im Winter einen Kälteschutz.
Giftigkeit: Ja. Blauregen ist giftig für Tiere und Menschen. Vor allem wer Kinder, Hunde, Katzen oder andere Haustiere hält, sollte besser auf diese Pflanze verzichten.
Arten & Sorten: Es gibt unzählige Blauregen Sorten bzw Arten, populär sind mitunter:
Ursprung: Ihre Heimat ist Asien
Blätter: Kelchblatt
Blüten: lila-blau, leichter Duft. Die ersten Blütenstände sind erst nach etwa 6-8 Jahren zu sehen.
Blütezeit: Im Spätfrühling von Mai bis Juni
Wuchshöhe: Kann bis zu einer Größe von ungefähr 8 bis 9 Metern (Höhe) wachsen. Daher benötigt Blauregen Rankhilfen wie beispielsweise Rankgitter bzw. Spaliere oder Holzpergolen. Wachstum pro Jahr: Ca. 90 - 110 cm
Standort Ansprüche: Reichlich Licht, ein geschützter, warmer Sonnenplatz. Jungpflanzen vertragen noch keine pralle Sonne.
Überwintern: Blauregen im Topf bzw Kübel oder freistehend kann draußen überwintern. Jungen Blauregen im Winter aber zusätzlich schützen. Ältere Pflanzen brauchen gewöhnlich keinen Winterschutz.
Gießen: Im Sommer jeden Tag bewässern.
Boden: Fruchtbare Humuserde. Kein kalkreicher Gartenboden. Bei zuviel Kalk im Boden verliert die Pflanze Blätter bzw. verfärbt sich das Laub gelb
Düngen: In der Sommerzeit in 4 Wochen Abständen Dünger zugeben
Vermehren: Mit Bodentrieben oder Stecklingen. Allerdings ist die Vermehrung von Blauregen durch Stecklinge für Hobbygärtner meist zu schwierig. Es kann eine Ewigkeit vergehen, bis diese wurzeln. Besser klappt es mit den Pflanzentrieben, die aus der Erde wachsen. Ideal ist, wenn diese bereits feine Wurzeln haben.
Pflanzung: Blauregen mit Rankhilfe und stets mit Pflanzenballen einpflanzen. Die Maße von Rankgerüst o.ä. auf den gewünschten Wuchs ausrichten.
Rückschnitt: Der Schnitt sorgt für sehr gute neue Blütenbildung. Man sollte ihn im Winter und im Sommer jeweils zurückschneiden. Junge Zweige auf 3 Augen runter kürzen.
Krankheiten & Schädlinge: Gelegentlich kommt es zum Befall der Rotpustel Krankheit. Bekämpfung: Sämtliche befallene Pflanzentriebe bis zum gesunden Gehölz wegschneiden. Ungefähr 10 bis 20 Zentimeter tief ins noch gesunde Gehölz kürzen. Schädlinge treten nur relativ selten auf, manchmal kommt es zu Schildlaus- oder Ameisenbefall.