###RIGHT###
GartenHeinz - Der Ratgeber für deinen Garten

    Osterkaktus (Hatiora gaertneri) Pflege und Vermehrung

    Bei dieser Kakteen Pflanze handelt es sich keineswegs um einen klassischen Wüstenkaktus. In seiner südamerikanischen Heimat wächst er nicht in praller Sonne, sondern im tropisch-feuchtem Milieu. Zu den verwandten Arten gehört der Hatiora salicornioides. Selbstredend zeigen Osterkakteen ihre Blüten um Ostern rum. Sie in lila, weiss, rot oder rosa.

    Als Zimmerpflanze müssen wir den Osterkaktus teilschattig und mit hoher Luftfeuchtigkeit kultivieren. Ein Standort in voller Sonne wäre schlecht. Er braucht regelmäßig Pflege. Wir müssen ihn gut gießen und können ihn leicht düngen. Nach der Blütezeit kann man die Pflanze umtopfen. Vermehren lässt sich der Osterkaktus durch Stecklinge. Sie selber zu ziehen, klappt gewöhnlich gut.

    Der Osterkaktus sollte nicht draußen überwintern. Er ist nicht winterhat. Wir halten ihn bei mäßiger Zimmertemperatur. Hinweis: Im Winter macht der Osterkaktus schlapp. Dass er dann schrumpft, ist normal. Nachfolgend alle Pflegehinweise als Übersicht:

    Steckbrief: Osterkaktus

    Lateinischer (botanischer) Name: Hatiora gaertneri /  Rhipsalidopsis x graeseri

    Pflanzen-Familie: Kakteengewächse / Cactaceae

    Herkunft: Der Osterkaktus hat seinen Ursprung in Südamerika (Brasilien)

    Blätter: fleischig, mittelgrün mit rot

    Blüten: Seine Blütenstände sind rötlich, violette, weiß oder rosa

    Blütezeit: Im Frühling zwischen April und Mai

    Verwandte Arten & Sorten: Eine ähnliche, oft gezüchtete Art ist der Hatiora salicornioides.

    Giftigkeit: Der Osterkaktus gilt nicht als giftig und soll für Katzen, Hunde usw. kaum gefährlich sein. Wer ein Baby bzw. Kinder oder Haustiere hat, sollte auch daran denken, dass der Kaktus kleine Stacheln hat, die zu Verletzungen führen können.

    Besonderheiten, Wuchshöhe und Wachstum: Durchschnittliche Größe von Toppflanzen ungefähr 20 - 30 cm

    Standort, Pflege und Vermehrung

    Standort-Ansprüche: Ein Standplatz mit Licht und Schatten (Halbschatten). Nicht direktem Sonnenlicht aussetzen. Im Sommer liegt die optimale Temperatur bei ungefähr 20 Grad. Raum-Luftfeuchtigkeit: Hoch

    Winterhart: keineswegs frostfest

    Überwintern / Pflege im Winter: Ungefähr 8 Wochen lang bei ca. 12 bis 14 Grad Zimmertemperatur lagern. Wird er zu warm im Winter gehalten, bildet der Kaktus Knospen. In der Ruhezeit sehr wenig Wasser geben, die Erde sollte aber noch einen Rest Feuchtigkeit haben. Ohne Dünger über den Winter bringen. Anmerkung: In der Winterruhe schrumpfen die Kaktusglieder, das ist normal.

    Giessen: Den Osterkaktus maßvoll bewässern während des Sommers. Stauwasser darf im Topf auf keineswegs entstehen. Kein kalkreiches Leitungswasser verwenden. Ab und zu einsprühen.

    Boden: Anthurien-Substrat

    Düngen: nur geringe Mengen von Anfang bis Ende Frühling verabreichen, am besten spezielle Düngemittel für Kakteen nehmen.

    Vermehren: Lässt sich mit Stecklingen bzw. Gliedersprösslingen vermehren. Beste Pflanzzeit: Mai. Dann die Ableger von der Mutterpflanze schneiden, rund 24 Stunden antrocknen, dann den jungen Osterkaktus einpflanzen (in Kakteensubstrat). Der junge Spross braucht eine Bewurzelungstemperatur von ungefähr 21 bis 24 Grad Celsius.

    Häufige Krankheiten + Schädlinge: Osterkakteen werden gelegentlich von Läusen (Wolll- bzw. Schildlaus) bzw. der Spinnmilbe befallen

    Umtopfen: Gelegentlich umpflanzen. Zeitpunkt: nach der Blütezeit. In den neuen Topf, wasserdurchlässige, luftige Topferde füllen.


    Weitere Themen: