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    Pflege der Aloe Vera Pflanze - Wüstenlilie

    Aloe Vera Pflanzen (Aloe Vera barbadensis miller) sind ebenso als Wüstenlilien respektive Curacao Aloe bekannt. Echte Aloe Vera hat viele Anhänger, sie wird unter anderem in der Medizin zur Heilung von Wunden angewandt. Prinzipiell ist es relativ einfach Aloe Vera richtig zu pflegen wenn man einige Tipps und Anweisungen beachtet. Zur eigenen Aufzucht der Wüstenlilie hat sich folgende Pflegeanleitung bewährt:

    Pflegeanleitung für Aloe Vera Pflanzen: Standort, gießen und überwintern

    Standort und Boden Ansprüche

    Als Wüstenpflanze mag die Aloe Vera einen Standort mit reichlich Sonne oder Halbschatten bei relativ konstanten Temperaturen. Jungpflanzen sollten aber draußen erst ins volle Sonnenlicht, wenn sich ihre Wurzeln komplett ausgebildet haben.  
    In Kübeln entfalten Wüstenlilien auf Terrasse oder Balkon eine optisch tolle Wirkung.
    Optimal ist trockene Lehm-Sand Erde, die kalk- und nährstoffhaltig ist. Im Fachhandel kann man spezielle Kakteen Erde für Aloe Gewächse kaufen.

    Gießen und Düngen

    Grundsätzlich Aloe Vera erst gießen wenn der Boden trocken ist. Lieber etwas weniger bewässern als zu viel. An Wassermangel sterben sie selten, denn diese Pflanzenart kann wie Kakteen einiges an Wasser speichern. In der Wohnung wird sie 1 x pro Woche etwas gegossen. Anstauendes Wasser ist dabei unbedingt zu vermeiden. Die Töpfe von Wüstenlilien sollten auf jeden Fall ein Abflussloch im Boden haben.
    Man kann seine Aloe Vera mäßig düngen. Allerdings ist Dünger nur sehr sparsam zu verabreichen. In aller Regel reicht aber gute, nahrhafte Erde zur Versorgung aus.

    Überwintern

    Im Garten können Aloe Vera nicht überwintern. Sie sind nicht winterhart und würden bei Frost kaputt frieren. Wir holen sie im Winter also ins Haus und überwintern die Pflanzen am besten bei etwa 14-16 ° Celsius Innentemperatur. Alternativ zur Wohnung bietet sich eine Überwinterung im Gewächshaus oder Wintergarten an.

    Aloe Ableger einpflanzen (ohne Wurzeln)

    Vermehren lassen sich Aloe Vera durch ziehen ihrer Ableger und zwar ohne Wurzeln. Dazu trennen wir von der Mutter behutsam einen Seitentrieb ab und lagern ihn gut 30 - 40 Stunden bei trockener Luft. Die Schnittwunde muss gut getrocknet sein, dann lässt sich der Aloe Ableger einpflanzen.

    Hat die Hauptpflanze schon selbst Ableger ausgebildet, können dies ganz leicht abgeschnitten werden, in diesem Fall also mit Wurzeln. Dazu die Ableger ganz behutsam von der Mutter-Aloe abtrennen. Pflanze aus den Boden holen und Wurzelausläufer von Mutter und Tochter mit Feingefühl voneinander abtrennen. Anschließend beide wieder in separate Pflanzgefäße setzen.

    Aloe Vera schneiden und ernten

    Wer vom heilbringenden Saft der Aloepflanze profitieren will, muss sich nach dem Setzen von Jungpflanzen gut 3 bis 4 Jahre gedulden bis deren Blätter erntereif sind. Erst dann haben sich ihre wertvollen Wirkstoffe vollständig entwickelt. Geerntet werden kann dann das ganze Jahr über. Dazu die älteren Außenblätter abschneiden und zwar am äußersten Ende, so nah wie möglich am Pflanzenstamm. Für saubere Schnitte ein gut geschärftes Schneidemesser verwenden. Beim Schnitt wird das Messer seitlich weggezogen.
    Beim Umgang mit Aloeblättern vorsichtig sein, denn die Ränder sind mit scharfen Blattspitzen gespickt, diese am besten nach der Ernte sofort abtrennen. Abgeschnittene Blätter nun sorgfältig sauber schrubben.

    Am Außenrand der Blätter laufen Saftkanäle entlang, sie enthalten rötlich-gelben Saft, welcher die Pflanze in freier Natur vor Tieren schützt. Der Schutzsaft hat einen sehr unangenehmen Geruch und sollte vollständig abgelassen werden. Dazu alle Blätter ca. 1,5 bis 2 Stunden senkrecht mit den Schnittwunden nach unten in einen Behälter stellen bis der ganze Saft rausgelaufen ist. Anschließend alle Aloeblätter erneut gründlich reinigen und trocken tupfen. Sind die Blätter nicht trocken, bildet sich schnell Schimmel.


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