Wie muss ich meinen Buchsbaum schneiden? Eins der häufigsten Fragen wenn es um den beliebten Buchs geht. Der Schnitt stellt eigentlich auch schon die größte Herausforderung dar. Denn ansonsten ist diese Pflanze recht bescheiden was Pflege, Standort oder Bodenbeschaffenheit anbelangt.
Grundvoraussetzung um Buchsbäume richtig zu schneiden ist die Nutzung einer passenden, scharfen Schere. Dabei kommt es darauf an, welche Baumform geschnitten werden muss. Für eine Hecke sollten Sie eine scharfe Heckenschere verwenden, wer einfache große Figuren wie etwa eine Kugel kreieren will, nimmt dafür am besten eine übliche Handschere. Für anspruchsvolle Objekte ist hingegen eine richtige Buchsbaum Schere sehr ratsam. Im Gartencenter erhalten Sie Modelle, mit denen auch Anfänger gut zurecht kommen.
Besonders beliebt sind geometrische Bäumchen wie Quadrate, Kugeln, Würfel oder Pyramiden. Diese sehen zum einen gut aus, zum anderen sind sie am einfachsten zu schneiden. Eine tolle Optik erzielen Sie, wenn mehrere gleiche Formen in Reihe nebeneinander stehen.
Wer eine klassische Buchskugel gestalten will, verwendet etwa folgende Technik: Schnitt aus dem Handgelenk raus und dabei die hole Scherenseite zur Pflanze gerichtet halten. Für routinierte Gartenfreunde stellt das normalerweise kein Problem dar. Dagegen empfiehlt sich für unerfahrene Schablonen zur Hilfe zu nehmen, die man aus Holz oder Pappe selber anfertigen oder im Baumarkt kaufen kann.
Noch schwieriger wird der Buchsbaum Schnitt bei anspruchsvollen Tierfiguren oder ähnlichem. Hierfür bieten Fachgeschäfte Drahtgestelle an, welche in die Pflanze gesteckt werden. Im Anschluss schneiden Sie alle aus dem Gestell herausragenden Triebe ab. Bäume mit Fantasieformen machen sich besonders gut im Eingangsbereich oder als markanter Mittelpunkt auf einer freien Fläche.
Wer sich mit dem Schneiden der Buchsbaum Objekte überfordert sieht, für den gibt es noch eine elegante, wenn auch kostspielige, Lösung. Der Gartenfachhandel verkauft nämlich bereits vorgefertigte Buchsfiguren. Hier wählt man einfach bequem sein Wunschobjekt aus und muss nur von Zeit zu Zeit die nachwachsenden, hellen Triebe abschneiden. Aber auch hier dürfen Sie den Schnitt nicht vernachlässigen, ansonsten wächst die Pflanze schnell aus der Form heraus.
Im Normalfall werden die Hecken 2 x pro Jahr geschnitten. Um eine dichtgewachsene Pflanze zu erhalten, muss man insbesondere die Seiten sorgfältig bearbeiten. Von oben nach unten sollten vor allem hochgewachsene Buchshecken breiter werden, oder anders ausgedrückt nach oben hin verjüngend. Auf diese Weise verhindern Sie, dass der untere Bereich im Laufe der Zeit kahl wird. Flache Hecken hingegen können an den Seiten auch gerade geschnitten werden. Um möglichst gerade zu schneiden sind Hilfsmittel zu empfehlen, unabhängig davon wie erfahren jemand ist. Bewährt haben sich gespannte Drähte bzw. Schnüre, die quasi als Schnittlinie dienen. Bei Bögen oder komplexeren Figuren sollte man auf Schablonen zurückgreifen.
Buchsbäume sind immergrüne Gehölze, die relativ langsam wachsen und den Schnitt sehr gut vertragen, ihre Boden- wie Standortanforderungen sind gering. Sowohl schattige als auch sonnige Plätze sind genehm, der Untergrund muss allerdings luftig-locker und kalkhaltig sein. Insgesamt halten sich die Pflege- und Schneidearbeiten in Grenzen, das alles zeichnet den Buchs als ideale Pflanze für Hecken beziehungsweise Kunstformen aus, mit dem man interessante Akzente auf dem Grundstück setzen kann. Ohne Zweifel sind Buchsbäume ein interessantes Stilelement der modernen Gartengestaltung. Der Einsatzbereich ist im Ganzen sehr facettenreich, der dichte Wuchs eignet sich zum Beispiel auch hervorragend als Sichtschutz rund um den Garten. In vieler Hinsicht ist der Buchsbaum eine Empfehlung und das Schneiden bekommt gewiss jeder mit ein bisschen Übung hin.