Im Garten sind Eibisch Pflanzen in der Blütezeit ein Hingucker. Die Sträucher zeigen im Sommer viele hübsche Blüten. Ob als Hecke oder einzelner Strauch, die Möglichkeiten zur Kultivierung der Pflanze sind verschieden. Begehrt ist der Zierstrauch auch, weil ausgewachsener Eibisch winterfest ist. Er übersteht Frost in der Regel gut (nur die frostharten Arten bzw. Sorten, nähere Erläuterung siehe unten). Und das, obwohl die Herkunft von Eibisch u.a. Afrika und Asien ist. Die folgende Anleitung zeigt, was bei Pflege und Schnitt von Eibisch zu beachten ist. 

Pflege Tipps, Standort und Schnitt

Standort Ansprüche: Reichlich Licht, kaum Schatten. Ein vollsonniger Standort im Garten ist optimal. Eibisch braucht einen Platz der Schutz bietet und Wärme spendet. 

Überwintern, Winterhart: Eibisch gilt als frosthart bis ungefähr -15 Grad, im Prinzip. Aber nur für kurze Zeit und ausgewachsene Pflanzen. Zumindest die jungen Eibischpflanzen brauchen einen Kälteschutz (zum Beispiel trockene Laubschicht) wenigstens 2 Jahre nach dem Einpflanzen. Auch alte Eibischsträucher können bei Frost ohne Winterschutz kaputt frieren. In kalten Regionen sollte man ihnen ebenfalls einen Frostschutz gönnen. In kalten Regionen bevorzugt einfachblühende Eibischsorten anpflanzen, sie sind weniger empfindlich bei Frost.

Zudem sind nur Sorten fürs Freiland frostresistent. Zum Beispiel ist Rosen-Eibisch der ebenfalls zur Gattung Hibiskus gehört nicht frostfest und nur zur Zimmerkultur geeignet.

Schneiden: Idealerweise Eibisch im Frühling zurückschneiden, dann lassen sich Zweige mit Frostschäden direkt beseitigen. Andererseits führt ein kräftiger Rückschnitt im Herbst (etwa 30 % der Trieblänge) zu üppigen Blütenwachstum im nächsten Sommer. Dabei schneidet man gewöhnlich nur Zweige, die fruchtbehangen sind. Zudem sollte man Triebe abschneiden, die wild wachsen.

Wer den Eibisch als Hochstamm in Form halten will, kommt um einen regelmäßigen Formschnitt nicht drum rum. Hier ist Ausdauer gefragt, denn der Strauch wächst nicht allzu schnell.  Um ihn in Form zu bringen, sollte man die seitlich wachsenden Zweige in regelmäßigen Abständen bis auf 1 Knospe kürzer schneiden. Dadurch entsteht ein kräftiger Pflanzenstamm mit der Zeit.

Giessen: Erde mäßig feucht halten (kein Stauwasser). Länger Trockenperiode verursacht abfallen der Blütenknospen.

Boden: gut ist drainierter Gartenboden. optimal: Fruchtbarer Humusboden. PH Wert sehr tolerant: leicht sauer bis leicht alkalisch

Düngen: Zusätzlicher Dünger ist bei nährstoffreichem Boden nicht erforderlich

Vermehren: Durch Aussaat oder Stecklinge. Steht Eibisch im Garten, vermehrt er sich selbst mit seinen verstreuten Samen (Selbstsaat)

Umpflanzen: Eibisch zu verpflanzen ist möglich aber schwierig wegen seiner tief wachsenden, dicken Wurzeln. Wenn, erfolgt die Umpflanzung im Spätfrühling. Grundsätzlich muss man dabei sehr vorsichtig und sorgsam vorgehen, um die Wurzelausläufer nicht zu schädigen.

Steckbrief, besondere Merkmale

Lateinischer Name: Hibiscus syriacus

Synonyme: Garteneibisch, Strauch-Eibisch, Freiland-Hibiskus, Freiland-Eibisch, Garten-Hibiskus

Pflanzen Familie: Malvaceae - Malven-Gewächs

Arten & Sorten: Es gibt ungefähr 250 Eibisch-Arten (Gattung Hibiscus). Neben dem H. syriacus sind in der Kultur mitunter folgende beliebt:

• Hibiscus moscheutos (Sumpf-Eibisch)
• Hibiscus luna
• Hibiscus sabdariffa bekannt auch als Roselle, Karkade, Sudan- / Sabdariff-Eibisch od. Afrikanische Malve

Ursprung: Die Heimat von Eibisch sind u.a. Asien und Afrika. Die verschiedenen Arten wachsen in vielen Ländern überall auf der Welt.

Blätter: mittel- bis tiefgrün gefärbtes Laub, Formen unterschiedlich, je nach Art bzw. Sorte

Blüten: malvenartige Blütenstände. verschiedene Farben zum Beispiel lila

Blütezeit: im Sommer von Juli bis September

Wuchshöhe: Wächst bis zu einer Höhe von über 2 m. Besonderheiten: Es dauert ungefähr 5-6 Jahre damit der Eibisch eine Größe von ca. 1,5 bis 1,7 m hat. In einem Jahr wächst er etwa 20 cm.