Balkonbepflanzung im Frühling: Nord- und Südseite bepflanzen (Frühjahr)
Für die richtige Wohlfühlatmosphäre sorgt eine schöne Balkonbepflanzung im Frühjahr. Graziöse Blumen und grüne Sträucher verzaubern jeden Balkon und sind für viele Pflanzenfreunde der Gartenersatz schlechthin. Doch für eine gelungene Frühjahrsbepflanzung sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Hier die wichtigsten Tipps um den Balkon im Frühling richtig zu bepflanzen:
Balkon mit Südseite bepflanzen
Wer einen Südseitenbalkon bepflanzen will, sollte in erster Linie typische Sonnenblumen kultivieren. Zu den populären, sonnenliebenden Blumenarten gehören vor allem Geranien, Wandel-Röschen, Petunien, Husarenkopf, Lavendel, Rosen, Margeriten und Olivensträucher. Diese Arten bieten sich gewöhnlich auch für Südwest gelegene Balkone an.
Statt Zierblumen kann man natürlich auch Gemüse und Obst auf dem Balkon ziehen. Insbesondere Erdbeer- und Tomatenpflanzen mögen reichlich Sonne.
Die besten Pflanzen für Nordseiten Balkone
Zur Bepflanzung von West-, Ost-, oder Nordbalkonen bieten sich selbstredend Halbschatten- oder Schattengewächse an. Zu den beliebtesten zählen in erster Linie: Efeu, Begonien, Schneeflocken, Gräser, Farnstauden, Fuchsien, Männertreu, Hortensien, Eisenhut und Glockenblumen.
Natürlich gibt es neben den bekanntesten noch hunderte weitere Pflanzen Arten, die sich für jegliches Balkonklima anbieten. Viele Blumen und Sträucher vertragen auch unterschiedliche Klimabedingungen. Außerdem spielen noch weitere örtliche Gegebenheiten eine Rolle, wie zum Beispiel: Ist es auf dem Balkon windig? Ist er überdacht? Spenden Bäume, Markisen etc. teilweise Schatten? Daher sollte man sich beim Kauf der Balkonpflanzen genau beraten lassen.
10 Tipps zur Balkonbepflanzung im Frühjahr
- Den Balkon im Frühling nicht zu früh bepflanzen, es sei denn, man pflanzt frostharte Sorten an. Die meisten Balkonpflanzen sind aber keinesfalls frostfest. Sie sollten daher erst nach dem letzten Frost im Mai (Eisheiligen) im Freien gepflanzt werden.
- Doch das Frostproblem lässt sich auch anders lösen. So ist eine Balkonbepflanzung schon im März möglich, wenn die Pflanzen mit Spezialfolie vor Minusgraden geschützt werden. Derlei Frostschutzfolie wird im Pflanzenhandel angeboten.
- Wer sehr unterschiedliche Balkonpflanzen kultiviert, muss gerade beim Pflegen und Bewässern auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Pflanzen achten. Unwissenheit oder Bequemlichkeit führen häufig dazu, dass alle Pflanzen gleich, quasi in einem Rutsch, gegossen werden. Selbstredend brauchen zudem Pflanzen auf sonnigen Südbalkonen mehr Wasser als auf schattigen Nordbalkonen.
- In der Praxi gehen ungefähr genauso viele Balkonpflanzen an Trockenheit wie an Überwässerung kaputt. Um Wasserstaus im Topf zu meiden, sollte dieser ein Ablaufloch haben.
- Die Gabe von Düngemittel lässt sich ebenfalls kaum verallgemeinern. Für die meisten Blumenarten empfiehlt sich aber eine regelmäßige Düngung, rund 3 - 4 pro Monat. Frisch gepflanzte Blumen sind aber erst nach gut 8 - 10 Tagen erstmalig zu düngen.
- Ab und zu verlangen auch Balkonblumen nach frischer Erde. Bei Neupflanzungen ist es ohnehin besser, neue, frische Pflanzerde in den Topf zu füllen.
- Blumenkästen nicht zu voll pflanzen, ansonsten sehen die Kästen schnell vollgezwängt aus. Außerdem brauchen sämtliche Pflanzen gewissen Freiraum. Als Faustregel gelten, abhängig von Größe und Sorte, ungefähr 4 bis 6 Pflanzen je 100 cm Kastenlänge.
- Hängeblumen wirken am besten, wenn sie ganz außen über dem Geländer wachsen.
- Höher ragende Sträucher idealerweise auf die Innenseite des Balkons anpflanzen. In schicken Designkübeln gepflanzt, setzen Ziergehölze zudem tolle Akzente. Dichte, breit wachsende Sträucher können zudem sehr gut als Blickschutz herhalten.
- Als schnellwachsende Blickschutz Lösung sind sämtliche Kletterpflanzen für Balkone zu empfehlen. Ob Wildwein oder Efeu, derlei Rankpflanzen wachsen schnell in alle Richtungen. Man kann sie an Gittern, Spalieren usw. ranken lassen.