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GartenHeinz - Der Ratgeber für deinen Garten

    Walnüsse aus dem eigenem Garten

    Botanisch betrachtet sind Walnüsse eigentlich Steinfrüchte, werden aber trotzdem als Nuss tituliert. Wer die Walnuss im Garten züchten kann, darf sich gewiss glücklich schätzen, denn hierfür ist eine großflächige Anlage von Nöten. Die Krone eines älteren Baumes erreicht nämlich mächtige Ausmaße, diese kann durchaus 12-13 m oder noch mehr in die Breite wachsen. Mal ganz zu schweigen von der Höhe, zwar wächst der Baum sehr langsam vor sich hin, am Ende kann dieser aber 16-20 m erreichen. Ein solcher Riese wirkt auf zu kleinen Grundstücksflächen meistens deplatziert.

    Ein großer Vorteil hingegen ist, dass der Walnussbaum sich als relativ genügsame, leicht zu pflegende Nutzpflanze zeigt. In unseren Breitengraden gedeihen die Walnüsse daher im allgemeinen gut. Längere Regenzeiten können allerdings zu Pilzkrankheiten der Früchte führen. Etwas Problematisch sind außerdem Spätfrostregionen, denn die zarten Blüten vertragen den Kälteschock nicht. Somit kann die Nussernte in einigen Jahren komplett ausfallen.

    Wie gesund sind Walnüsse?

    Reich an ungesättigten Fettsäuren kann die Walnuss nach jüngsten Studien sogar  Herzkrankheiten vorbeugen. Prinzipiell gehören Walnüsse sicherlich zu einer gesunden Ernährung, da sie nur wenig Cholesterin, dafür aber reichlich gesundheitlich wertvolle Fettsäuren enthalten. Jenes lebenswichtige Fett ist für alle möglichen Prozesse im Körper verantwortlich, unter anderem dem Zellschutz. So sollen die Wundernüsse sogar den Cholesterinspiegel reduzieren, besonders das als  schädlich geltende LDL-Cholesterin. Dieses ist unter anderem mit dafür verantwortlich, dass die Arterien verkalken und es zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen kann.  

    In wie fern die beliebten Walnüsse tatsächlich einen großen Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten, ist wohl auch eine Glaubensfrage. Jedenfalls sind sie im Herbst und natürlich zur Weihnachtssaison ein köstlicher Energiespender. Besonders lecker schmecken diese ganz frisch gepflückt vom eigenen Baum, dagegen verliert die gekaufte Walnuss aus dem Supermarktregal einige Punkte.

    Als die Walnuss nach Deutschland kam

    Die Walnüsse bieten uns in gärtnerischer wie auch gesundheitlicher Betrachtungsweise handfeste Vorteile. Dass wir sie heute anbauen und genießen können, ist der uralten Geschichte zu verdanken. Dabei gilt als ziemlich gesichert, dass die Walnüsse seinerzeit erstmals 7000 Jahre vor Christus auftraten. Deren ursprüngliche Heimat findet sich im heutigen Persien. Auf den unterschiedlichen Handelswegen breiteten sich die braunen Früchte dann wiederum über das komplette Asienreich  und bis nach Griechenland aus. Selbst bei den Römern hielt die begehrte Nuss baldigen Einzug und wurde fortan in deren Gartenanlagen angepflanzt. Später gelangte die Walnuss vom damaligen Gallien auch in unsere Länderregionen.



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