Die Auswahl an Pfirsichsorten ist weitaus geringer als vergleichsweise bei Äpfeln. Es ist im allgemeinen empfehlenswert lieber die spätreifen Sorten im Garten anzubauen. Nach einschlägiger Meinung haben die späten Pfirsichsorten ein besseres Aroma als die frühen. Übrigens werden gewerbsmäßig angebaute Pfirsiche halbreif, also noch hart geerntet. Das Nachreifen reicht aber bei weitem nicht zum ausgeprägten Aroma. Es geht eben nichts über vollreif, frisch gepflückt.
Bei den Sorten unterscheiden wir zudem zwischen weißen beziehungsweise gelben Fruchtfleisch. Erstere haben eher einen feinen Geschmack, letztere schmecken fruchtig-tropisch. Dann gibt es noch rotfleischige Pfirsiche, diese munden mit einer köstlichen Note und sind hin und wieder beim Obsthändler für viel Geld zu kaufen.
Die Sorte South Haven ist allseits beliebt wegen der üppigen Frucht mit aromatischer Süße und gelbem Fleisch. Leider ist sie auch besonders anfällig für die Kräuselkrankheit. Dagegen ist die noch recht junge, weiss fleischige Pfirsichsorte Revita ziemlich resistent gegen jene Krankheit. Letzteres gilt auch für den Roter Ellerstädter Pfirsich, im Vergleich zu sämtlichen anderen Sorten eignet er sich zudem hervorragend zum Einmachen.