Ihre Heimat ist der warme Süden, dennoch kann man im heimischen Garten Nektarinen pflanzen. Mancher schafft es gar, einen Nektarinenkern zum Keimen zu bringen und erfolgreich zu pflanzen. Grundsätzlich sind Anpflanzung und Pflege das geringste Problem. Die Überwinterung bereitet dagegen mehr Sorgen. In kalten Lagen braucht der Nektarinenbaum Winterschutz.
Im Vergleich zum Pfirsich hat die Nektarine eine angenehm glatte Haut. Vom Geschmack her unterscheiden sich beide Arten kaum. Das Fruchtfleisch schmeckt saftig-süß und fruchtig. Die Nektarine ist recht groß. Ihr Kern lässt sich leicht raus trennen. Die Fasern bleiben nicht im Fleisch hängen.
Hobbygärtnern gelingt es selten, eine Pflanze aus einem Nektarinenkern zu ziehen. Mit der folgenden Anleitung kann es vielleicht klappen: Zunächst den Kern mehrere Monate trocknen, sonst keimt er zu schnell. Ist er getrocknet, füllt man einen Topf mit Watte und legt den Kern darauf. Nun muss man ihn mehrere Wochen befeuchten. Mit viel Glück fängt er an zu keimen. Dann sollte man den gekeimten Kern in Anzucht-Substrat setzen. Wächst daraus eine kräftige Pflanze, kann man die junge Nektarinenpflanze in den Garten setzen.
Die Erntezeit verteilt sich auf gut einen Monat. Es müssen also nicht alle Früchte in wenigen Tagen gepflückt werden. Allerdings sind sie rasch zu verzehren - die Lagerzeit von Nektarinen ist kurz.
Die Nektarine ist frostempfindlich. Ein Frostschutz ist im Winter empfehlenswert. Optimal ist, den Boden zu mulchen, zum Beispiel mit dünnen Zweigen. So werden die empfindlichen Wurzeln vor Kälte geschützt. Bei starkem Frost den Nektarinenbaum mit Vlies schützen.
Auch Nektarinen in Kübeln sollten im Winter draußen bleiben. Drinnen haben sie oft zu wenig Licht. Außerdem sind sie von Natur aus im Winter keine Wärme gewöhnt. Da Kübelpflanzen noch empfindlicher auf Frost reagieren als Freilandpflanzen, muss man sie besonders gut vor Kälte schützen.