Gefährlich sind Maden in Kirschen nicht. Eklig schon. Andererseits bemerken viele gar nicht, dass sie Maden in Kirschen mitessen. Die winzigen Kirschmaden fallen im süßen Fruchtfleisch geschmacklich kaum auf. Und wer glaubt, dass man im Handel Kirschen ohne Würmer kauft, täuscht sich. Auch die im Handel erhältlichen Früchte enthalten Maden. Laut Gesetz dürfen bis zu 2 % der Kirschen befallen sein. Selbst wenn man sie vor dem Verzehr entdeckt, ist es schwierig, die kleinen Maden in Kirschen zu entfernen. Am besten wirft man die Frucht weg.
Hundertprozentig lässt sich Madenbefall kaum vermeiden. Ein Teil der Ernte ist immer betroffen, er kann aber klein gehalten werden. Dafür gibt es neben chemischen auch natürliche Mittel, die Maden biologisch töten. Der Einsatz von Spritzmitteln ist für Privatgärten ohnehin untersagt. Chemische Mittel sind immer die letzte Maßnahme. So weit muss es nicht kommen.
Um Maden in Kirschbäumen zu bekämpfen, muss man wissen, woher sie kommen. Ursprung ist die Kirschfruchtfliege, die ihre Eier in die reifenden Früchte legt. Aus der Frucht fressen sich die Larven hinaus. Sie überwintern im Gartenboden. Aus den verpuppten Larven entstehen neue Fliegen, die wiederum ihre Eier in die Kirschen legen. Dieser Kreislauf lässt sich aber unterbrechen: