Kirschen selber zu pflanzen, liegt im Trend. Im Garten ist der Anbau von Kirschen keine große Herausforderung. Sie sind leicht zu kultivieren und schmecken köstlich. Direkt vom Baum entfaltet die weiche oder knackige Kirsche, je nach Sorte, ihr Aroma besonders gut. Frisch gepflückt spendet das rote Obst reichlich Vitamine und andere Nährstoffe.
Der Anbau von Kirschen lohnt besonders. Im Handel sind sie teuer, was vor allem an der aufwendigen Ernte liegt. Bedenken Sie aber, dass mancher Vogel die Kirsche ebenfalls begehrt. Baumnetze können den Schaden aber in Grenzen halten. Abgesehen davon sind bei sorgfältiger Pflege, also Bewässerung, Düngung, Rückschnitt usw. hohe Ernteerträge zu erzielen. Bei großen Baumkronen können durchaus 150 kg Kirschen anfallen. Selbst wenn Schädlinge die Hälfte vernichten, bleiben genug Früchte übrig. Probleme kann allerdings beständiger Regen machen. Oft platzen dann viele Kirschen. Auch Spätfrost kann problematisch werden. Durch späten Frosten werden viele Blüten vernichtet.
Auch bei der Küchenverarbeitung machen die runden, roten Früchtchen eine gute Figur. Denn hier ist alles möglich. Vom einkochen und lagern in Einmachgläsern über Kirschmarmelade bis zum frisch gebackenen Kuchen. Nicht zu vergessen der Dauerbrenner Eis mit heißen Kirschen. Am Geschmack scheiden sich die Geister. Die süße, knackige Kirsche schmeckt hervorragend frisch gepflügt. Die sauren Sorten werden eher eingemacht denn direkt verzehrt.
Wer Kirschen anpflanzen will, muss wissen, dass süße Sorten etwas höhere Ansprüche haben als saure. Bei der Kultivierung im Garten unterscheiden sich saure und süße Kirsche beim Anspruch an Boden, Klima, Sonnen- und Schattenverhältnisse. Dazu folgende Tipps:
Theoretisch wächst aus einem Kirschkern ein Baum. In der Praxis gelingt es aber nur wenigen Hobbygärtnern, aus einem Kern einen ertragreichen Baum zu kultivieren. Nicht umsonst gibt es Baumschulen, die durch lange, geduldige Arbeit und professionelle Pflege Bäumchen hochziehen. Außerdem braucht man dafür viele Jahre Geduld.