Wer liebt die fruchtig-süßen Himbeeren nicht? Dabei sind sie rosaroten Früchte zudem noch kerngesund. Beerenobst typisch enthalten sie in erster Linie reichlich Vitamin C, aber genauso andere Vitamine, Mineralien und gesundheitlich wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Dabei gelten sie schon seit Urzeiten als heilbringend, heute werden die Himbeerblätter vor allem in Teemixturen eingesetzt. Ihr Fruchtzuckeranteil ist jedoch relativ gering, somit ist die Himbeere auch noch kalorienarm.
Mit ein Quäntchen Glück können wir Himbeeren in lichter Waldlandschaft direkt vom Strauch pflücken. Doch hier teilen sie das Schicksal mit sämtlichen anderen Beerenarten: In der Natur gewachsene Sträucher haben inzwischen Seltenheitswert, zudem wohnen viele Bürger fernab jeglicher Waldoasen. Dazu kommt noch die menschliche wie tierische Konkurrenz, welche die Himbeersträucher meistens vor uns entdecken.
Für Himbeersträucher eignet sich ein sonniger oder halbschattiger Standort im Garten, dessen Lichtverhältnisse den natürlichen Waldrandbedingungen nahe kommt. Beim Klima sind die Himbeerpflanzen erfreulich bescheiden, das nasskalte deutsche Wetter bereitet den Strauchfrüchten kaum Probleme.
Wichtiger ist der richtige Boden im Garten. Die feuchte, humoshaltige Erde sollte von lockerer, lehmiger Konsistenz sein und reichlich Nährstoffe enthalten. Im Optimalfall hat der PH Wert des Bodens einen etwas sauren Charakter. Zur Humusanreicherung kann gegebenenfalls zusätzlicher Dünger aus dem Handel eingesetzt werden.
Anstauende Nässe ist zu meiden, ansonsten kann es unter Umständen zu Wurzelfäulnis kommen. Am besten ist es daher, den Boden zusätzlich zu mulchen. Ein bedeckter Untergrund entspricht absolut einem natürlichen Umfeld, in dem die Himbeergewächse sich absolut wohl fühlen. Schließlich ist ein Waldboden auch mit Laub, Ästen und anderen Pflanzenresten zugedeckt.
Die beste Pflanzzeit der Himbeere ist im Herbst.
Der Anbau in Reihen (ca. 1,3 – 1,4 m Abstand) hat sich vielfach bewährt. Zwischen den einzelnen Sträuchern reichen etwa 0,4 m Abstände. Zu eng dürfen wie die Räume aber nicht kalkulieren, sonst können die empfindlichen Beeren sehr krankheitsanfällig werden.
Der Rückschnitt von Himbeeren ist im Vergleich zu Obstbäume recht unkompliziert. Schwache Neutriebe abschneiden. Nach der Fruchternte die Ruten direkt über dem Boden abschneiden.
Insgesamt ist sind die Pflegearbeiten und der Anbau auf den meisten Grundstücken unproblematisch. Selbstzüchter, die für ideale Bodenbedingungen beziehungsweise Standortverhältnisse sorgen, können im Zeitraum Juli / August (je nach Sorte) entsprechend viele Himbeeren pflücken.