Im Gegensatz zur anderen Erdbeeren pflanzen sich Monatserdbeeren nicht mit Ausläufern fort. Man kann Monatserdbeeren säen oder junge Pflanzen aus Töpfen in den Garten setzen. Zu den besonderen Merkmalen zählen ihre kleinen Früchte und die lange Erntezeit. Ein großer Vorteil ist, dass man die kleinen Beeren über mehrere Monate bis in den Herbst ernten kann. Auch die Blütezeit ist recht lang. In punkto Geschmack steht die Monatserdbeere den anderen Sorten in nichts nach. Im Gegenteil. Sie schmeckt fruchtig aromatisch und eignet sich auch zu Weiterverarbeitung. Die kleinen Beeren stecken voller gesunder Vitamine und anderer Nährstoffe. Die Anzucht von Monatserdbeeren ist einfach. Sie verlangen etwas Pflege und einen Standort mit Sonne. Sie sind robust und werden nur selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Wer keinen Garten hat, kann auch auf dem Balkon Monatserdbeeren anbauen. Man kann sie im Kübel, Pflanzkasten, Beet, Hochbeet oder Gewächshaus pflanzen.

Monatserdbeeren anbauen: Standort, Boden, Pflanzzeit und Pflanzabstand

Ideal ist nahrhafter, etwas feuchter Boden. In der Erde darf sich aber kein Wasser stauen.
Der Standort ist optimal, wenn er viel Sonne bietet. Alternativ kann man die Monatserdbeere auch im Halbschatten kultivieren. Im Schatten wachsen die Beeren aber spärlich. Die Ernte fällt kleiner aus. 

Die beste Zeit zum Pflanzen von Monatserdbeeren ist Spätfrühling. Beim Setzen der Jungpflanzen einen Abstand von etwa 30 cm halten. Den Boden vor der Pflanzung auflockern und mit Kompost anreichern.

Beliebte Sorten

• Hummi Merosa
• Hummi Praline
• Mara des Bois
• Ostara
• Wädenswi

Pflege Tipps: Monatserdbeeren überwintern, düngen und gießen

Die Pflanzen stetig gießen. Die Erde sollte immer etwas Feuchtigkeit haben. Im Boden darf sich aber kein Wasser sammeln. 

Am besten regelmäßig mit Kompost düngen. Keinen künstlichen Dünger verwenden. Den Kompost zwischen den Pflanzen verteilen und behutsam in den Boden einarbeiten.

Unkraut im Beet regelmäßig beseitigen. Unkraut raubt den Pflanzen die Nährstoffe.
Zwar muss man Monatserdbeeren nicht schneiden, es empfiehlt sich aber, die Blätter nach der Ernte zu entfernen.

Die Überwinterung ist einfach. Besondere Pflege oder Frostschutz braucht die Monatserdbeere im Winter nicht. Sie ist winterhart.

Vermehren: Monatserdbeeren säen und selber ziehen

Anders als herkömmliche Erdbeeren vermehren sich Monatserdbeeren mit Samen, nicht mit Ablegern. Wer sie selbst vermehren will, kauft am besten Samen im Handel. Die Anzucht mit selbst gesammelten Samen aus den Früchten gelingt häufig nicht. 

Man kann die Samen von Monatserdbeeren quasi pflanzen wann man will. Sofern man sie drinnen vorzieht. Die Pflanzzeit sollte aber zwischen Ende Winter (Februar) und Ende Sommer (August) liegen.

Die Saat in Pflanzschalen oder Töpfe säen. Die Sämlinge nur ganz leicht mit Erde bedecken. Die Töpfe hell stellen. Die Samen brauchen viel Licht, direkte Sonne ist aber zu meiden. So gießen, dass die Topferde stets angefeuchtet ist.

Es dauert etwa einen Monat bis die Saat keimt. Sind die Pflänzchen gut 20 bis 30 mm groß, muss man sie pikieren. Man setzt sie erst in den Garten, wenn robuste Jungpflanzen gewachsen sind.