In Deutschland ist die Kultivierung der Boysenbeere, engl. Boysenberry, kaum verbreitet. Ihr Popularität steigt aber seit Jahren. Immer mehr Hobbygärtner wollen Boysenbeeren im Beet pflanzen. Ihre Pflege ist einfach, sie brauchen aber ein mildes Klima. Frostige Temperaturen mögen sie nicht.
Bei der Beere handelt es sich um eine Kreuzung aus den USA. Sie wurde gekreuzt aus der Loganbeere, die wiederum aus Himbeere und Brombeere entstand, und einer Brombeere. In Amerika werden Boysenbeeren häufig zu Saft und Marmelade verarbeitet.
Die Beeren bevorzugen ein mildes Klima, sie sollten daher nur in warmen Regionen kultiviert werden. Im Garten brauchen Boysenbeeren einen Standort mit Halbschatten. Sie sollten nicht in praller Mittagssonne stehen. Idealerweise bietet der Standort guten Wind- und Wetterschutz.
Der optimale Boden ist humusreich, lehmig und durchlässig.
Die jungen Beerensträucher direkt in den Boden einsetzen. Der Abstand zwischen den Sträuchern sollte ein bis zwei Meter betragen. Boysenbeeren erreichen eine beachtliche Größe im Laufe der Jahre. Sie benötigen viel Raum, um gut zu wachsen.
Für gutes Wachstum benötigen Boysenbeeren-Sträucher ähnlich wie Brombeeren ein Gerüst. Die Rankhilfe am besten schon früh errichten, damit die langen Triebe daran hoch ranken können.
Die Ernte von Boysenbeeren erfolgt von Mai bis Juli. Bei Pflanzen aus dem Gartencenter kann es zum ersten fruchtlosen Jahr kommen. Das ist kein Grund zur Sorge. Im zweiten Jahr sollten sich dann aber erste Beeren zeigen.
Die Pflege der Boysenbeere ist einfach. Im Sommer regelmäßig gießen, so dass die Erde nicht vertrocknet. Stauwasser aber meiden. Junge Sträucher in der ersten Zeit mehr gießen, bis ihre Wurzeln gut im Boden verankert sind.
Die Erde sollte zu Beginn des Wachstums mit Dünger angereichert werden. Aber nur mäßig düngen. Wird zu stark gedüngt, können Boysenbeeren braune Blätter kriegen.
Ein kritischer Punkt ist die Überwinterung der Boysenbeere. Starken Frost verträgt sie nicht. Wenn die Pflanzen im Freien stehen, ist ein Winterschutz zwingend erforderlich. Das gilt vornehmlich für Regionen, in denen die Temperatur tief unter Null fällt. Besser ist die Aufzucht im Gewächshaus.