Ohne Zweifel gehört der Apfel zu den populärsten Obstsorten in Deutschland. Äpfel spenden lebensnotwendige Mineralien und Vitamine. In der Forschung werden immer wieder seine Antioxidanten hervorgehoben. Äpfel sollen uns jung und gesund halten. Die immense Sortenvielfalt macht sie erst recht beliebt. Auch unsere Gaumen verwöhnt. Das Geschmackserlebnis reicht von sauer über fruchtig süß bis hin zu würzig.
Wer kennt nicht die Zahnpasta Werbung mit dem kraftvollen Zubeißen? Jüngst werden ihm gar verjüngende Eigenschaften zugeschrieben. Natürlich fallen andere Obstsorten und Gemüse in diese Kategorie. Seine wissenschaftlich erwiesene Gesundheitsförderung brachte Sprüche hervor wie „One Apple a day keeps the doctor away“ (frei ins Deutsche übersetzt: Iss einen Apfel am Tag und du brauchst keinen Arzt) Sicherlich mag die These etwas übertrieben klingen. So viel Heilung können Äpfel alleine kaum bewirken. Wer sich von Currywurst, Schokolade und Kaffee ernährt, kann den Raubbau an seinem Körper nicht mit einer Obstmahlzeit wieder ausgleichen. Dennoch gilt der Apfel als gesund. Er enthält Vitamine, Mineralien und Antioxidantien.
Einen Wehrmutstropfen sind die chemischen Rückstände. Gerade beim Apfel besteht das Problem, dass Insektizide, Pflanzenschutz Fungizide usw. direkt in die Schale eindringen. Ein dicker Schutz wie bei Bananen besteht leider nicht. Daher streiten sich Wissenschaftler bis heute, ob die Apfelschale verzehrt werden soll oder nicht. Dafür sprechen die hohe Konzentration an Vitaminen in der Schale. Dagegen die hohe Konzentration an Rückständen. Andererseits dringen auch viele schädliche Stoffe durch die dünne Haut ins Fruchtfleisch ein.
Besser sind Bioäpfel. Hier gilt die Schale als unbedenklich. Gut waschen sollte man die Äpfel dennoch. Abgesehen vom höheren Preis ist bei Bioäpfeln aber ärgerlich, dass sie immer abgepackt sind, sofern man sie im Supermarkt kauft. Unter der Folie ist die Frische schwer zu erkennen. Reformhäuser und Biomärkte machen es besser. Hier kann man seinen Apfel wie gewohnt aussuchen.
Grundsätzlich sollte die Ernährung wenig Zucker enthalten. Auch wenn Obst gewiss gesünder ist, als Limonade oder Kuchen, enthält es viel Fruchtzucker (Fructose). Fruchtzucker steht in Verdacht, die Leber zu verfetten. Hier ein paar Tipps zum maßvollen Verzehr von Äpfeln:
Äpfel lassen sich vielfältig verwenden. So wird er seit jeher in altbäuerlicher Tradition zu Mus oder Kompott gekocht, zu Apfelkuchen gebacken, zu klarem beziehungsweise naturtrüben Saft verarbeitet und vieles mehr. Der hohe Nutzen für heimische Haushalte hat bis heute seine Gültigkeit behalten, Äpfel bieten uns derlei viele Möglichkeiten in der Küche wie kein zweites Obst.
Das positive Image hat tiefgreifende Gründe. Der Apfel hat seit jeher eine gewichtige Rolle gespielt. Man nehme nur Adam und Eva - wir assoziieren Äpfel mit dem Paradies. Manch einer mag auch heute daran denken, wenn er herzhaft in die frisch gepflückte Baumfrucht beißt. Viele Mythen, Gedichte und Lieder drehen sich seit hunderten von Jahren rund um den Apfel. Auch im modernen Zeitalter bedient man sich gerne seines guten Rufs.
Im Garten steht der Apfelbaum wieder hoch in der Gunst. Immer mehr Apfelbäume und -büsche werden gepflanzt. Gerade in großen Gärten kann man von der ganzen Palette köstlicher Sorten partizipieren. Erfahrene Hobbygärtner züchten gleich mehrere Apfelsorten in ihrem Garten. Bei entsprechender Sortenwahl kann man sich gut und gerne 6 Monate im Jahr mit Äpfeln versorgen, inklusive der Lagerung. Wann züchten Sie ihren ersten Apfel?