Als Würz- und Heilpflanze ist Borretschkraut (Borago officinalis) seit jeher bekannt. Viele kennen es eher unter dem Namen Gurkenkraut. Es zählt zu den Rauhblätter Gewächsen und kommt eigentlich aus den Regionen des Mittelmeers. Heute wird Borretsch wie Dill oder andere Kräuter in vielen Gärten angepflanzt. Sein einzigartiges Gewürzaroma hat längst viele Anhänger gewonnen.
Zunächst suchen wir zum Anpflanzen von Borretsch einen Standort, der möglichst trocken und hell ist. Als Untergrund eignen sich Sand- und Kalkböden, idealerweise hat der Gartenboden aber eine Drainage. Bei der laufenden Pflege sollte der Boden stets leicht feucht gehalten werden. Ansonsten braucht das schmackhafte Kraut kaum Pflege.
Tipp: Einmal gepflanzt, sollte man Gurkenkraut nicht mehr umpflanzen, denn hierauf kann es empfindlich reagieren.
Prinzipiell gibt es keine beste Zeit zum Pflanzen von Gurkenkraut. Der Zeitpunkt kann also gut an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Die Saat ist mit einer Pflanztiefe von etwa 4 - 6 cm in die Erde setzen. Die Abstände zwischen den einzelnen Pflanzen sollte gut 50 - 70 cm betragen. Bis zur Keimung dauert es nicht lang, und nach ca. 40 Tagen sind die Jungpflanzen bereits voll gewachsen.
Grundsätzlich sollte man Borretsch mit Samen vermehren. Die Anpflanzung im Garten verläuft meist ohne Probleme. Dagegen empfiehlt sich nicht, Gurkenkraut im Topf zu pflanzen. Das Kraut bildet Wurzeln, deren Länge schnell über den Topfboden hinaus gehen.
Die Blüten und Blätter des Gurkenkrauts sollen gegen verschieden Beschwerden unter anderem entgiftend wirken. Als Heilpflanze soll Gurkenkraut als Tee zum Beispiel gegen Depressionen helfen. Ferner wird dem Kraut eine anregende Wirkung auf die Nieren nachgesagt. In der Pharmaindustrie wird es teils zur Herstellung von Hustensaft verwendet. Auch bei Hautbeschwerden wie etwa Ausschlag wird der Pflanze eine heilsame Wirkung nachgesagt.