Wenn schwarze Läuse oder grüne Raupen an Tomaten Pflanzen auftauchen, hört die Freude beim Hobbyzüchter auf. Obwohl sie meist nur in geringer Zahl auftauchen, können Schädlinge an Tomatenpflanzen doch einigen Schaden anrichten. Folgend einige nützliche Tipps zur Vorbeugung und Bekämpfung sowie eine Beschreibung der häufigsten Schädlinge.
Das beste Mittel gegen Tomatenschädlinge sind vorbeugende Maßnahmen. Das sollte man bei der Pflege zunächst beachten:
Hierbei handelt sich um die Raupen des Gemüseeule Schmetterlings. Diese Nachtfalterart legt ihre Eier auf sämtliche Gemüsesorten im Garten ab.
Man kann grüne Raupen biologisch gut bekämpfen. Bewährt hat sich vor allem Neembaum Öl, das man im Fachhandel kaufen kann. Dieses wird auf sämtliche Pflanzen gespritzt respektive in die Erde gegeben. Damit sollen Gemüsepflanzen für Raupen ungenießbar werden.
Wie schon erwähnt, befallen weiße Fliegen Gewächshaustomaten häufiger. Typisches Erkennungsmerkmal: Auf Tomatenfrüchten und Laub sind klebrige Rückstände. Außerdem verstecken sich diese Minifliegen auf den Unterseiten der Blätter. Man braucht seine Sträucher nur zu schütteln, schon schwärmen alle Fliegen aus.
Bekämpfen lassen sich weiße Fliegen an Tomaten und anderen Pflanzen durch Einschleusung der Schlupfwespe (Fachhandel). Zur Vorbeugung das Treibhaus stets gut lüften.
An Tomaten kommen Blattläuse im Vergleich zu anderen Nutzpflanzen eher seltener vor.
Bei Tomaten und zahlreichen anderen Pflanzen können Spinnmilben (Tetranynchus urticae) sehr lästig sein. Sie befallen Nutz- und Zierpflanzen drinnen wie draußen, fast kein Gewächs ist vor ihnen sicher. Optisch sehen sie grün-gelb aus, im Winter allerdings rot. Diese winzigen, achtbeinigen Tiere sind kaum größer als 0,4 mm, können aber durch aussaugen große Teile von Pflanzen schädigen. Ein typisches Merkmal bei verstärktem Auftreten sind ihre weißen Gespinste, die sie auf Laub und Trieben hinterlassen. Zudem ist das Laub oft weiß gepunktet.
Wie kann man Spinnmilben natürlich bekämpfen? Tomaten mit Neembaum Mittel bespritzen, zum Beispiel Neem Azal. Alternativ kann Seifenlauge helfen. Im Gewächshaus können auch Florfliegen oder räuberische Milben angesiedelt werden.
Die Larven der schwarzen Trauermücke fressen insbesondere Tomatenkeimlinge und -Stengel. Diese kleine Mückenart wird kaum größer als 3 mm, ihre Larven etwa doppelt so groß, kann weit über 100 Eier ablegen.
Trauermücken sind gut mit Klebetafeln zu bekämpfen. Derlei Klebefallen sind im Handel erhältich.
Dieser Tomatenschädling taucht hierzulande erst sei 2 Jahren auf, wurde quasi neu nach Deutschland importiert. Miniermotten sind tückisch, da sie sich rasant vermehren und große Schäden anrichten können. Sie verteilen ihre Eier in erster Linie auf Tomatenblätter. In Zukunft werden sie gewiss noch öfter für Furore sorgen.
Zur Zeit gibt es kaum Erfahrungen zur (biologischen) Bekämpfung von Tomatenminiermotten. Im gewerblichen Anbau werden sie vor allem chemisch bekämpft.