Wer Fische im Teich hat, wird sich spätestens im Herbst fragen, wie Teichfische eigentlich überwintern. Dabei hängt es von mehreren Faktoren ab, ob wir die Teichfische im Winter reinholen oder ob sie im Gartenteich überwintern. Es hängt unter anderem davon ab, ob das Wasser tief genug ist. Dazu folgende Tipps.

Fische im Teich überwintern

• Die Wassertiefe sollte mindestens 1,20 m betragen. Sonst können die Tiere bei starkem Frost sterben.
• Gewöhnlich können Goldfische den Winter im Teich verbringen. Sofern das Wasser tief genug ist.
• Sensible Fische wie Koi Karpfen und Schleierschwanz-Goldfisch können zwar auch draußen überwintern. Viele Züchter empfehlen aber, sie ins Haus zu holen. Was auch am Wert der Fische liegt. Der Verlust eines teuren Koi ist eben besonders schmerzlich. Kois muss man vorm Winter kräftig füttern. Dennoch können schwache Tiere verenden.
• Friert der Gartenteich zu, sollte man ein Loch ins Eis machen. Dazu kochendes Wasser am Teichrand langsam aufs Eis schütten, bis ein Loch schmilzt. Eine Eishacke und dergleichen sollte man nicht benutzen. Das gewaltsame Hacken stört die Teichfische in ihrem Winterschlaf.
• Die Notwendigkeit eines Eisloches hängt von der Menge der Fische ab. Durch das Loch kommt Sauerstoff ins Wasser und Gase können entweichen. Viele Tiere verbrauchen viel Sauerstoff und sondern viele Gase ab. Bei einer geringen Anzahl ist das Loch nicht zwingend nötig.
• Fällt die Temperatur des Wassers auf etwa 9 Grad, fallen die meisten Fische in Winterstarre. Sie bleiben am Teichboden, hören auf zu fressen. Gewöhnlich muss man Teichfische im Winter nicht füttern. In einem sehr milden Winter muss man sie ggf. füttern. Jede Fischart ist anders. Einige fallen früher in Winterstarre, manche später. Am besten fragt man ganz genau nach, wo man die Tiere gekauft hat.

Im Winter reinholen: Teichfische ins Aquarium umsetzen

• Ist das Wasser zu flach, müssen wir alle Teichfische im Winter reinholen.
• Die Wassertemperatur sollten wir ab Herbst regelmäßig überprüfen. Ab etwa 10 Grad sollte man die Fische umsiedeln.
• Das Aquarium mit ca. 30 % frischem Wasser und ca. 70 % Teichwasser befüllen.
• Die Fische an einem dunklen, kühlen und  ruhigen Platz überwintern lassen. Nicht im Wohnzimmer. Kellerräume, Speicher und Garagen sind optimal. Die Raumtemperatur darf auch mäßig warm sein. Beheizte Zimmer sind aber zu meiden. Die Fische sollen im Jahreszeitenrhythmus bleiben.
• Da die Tiere im Aquarium nicht in Winterstarre fallen, müssen wir sie weiter füttern.
• Im Frühling siedeln wir die Fische wieder in den Teich um. Aber erst, wenn die Wassertemperatur etwa 12° C beträgt.
• Koi Karpfen brauchen ein größeres Becken zum Überwintern. Außerdem brauchen die empfindlichen Kois eine höhere Wassertemperatur. Sie sollte mindestens 15 Grad betragen.
• Für Kois sind grundsätzlich problematisch. Man sollte sich unbedingt beim Koihändler beraten lassen.