Im klassischen Sinn werden (elektrische) Weidezäune für Pferde und Schafe in der Landwirtschaft eingesetzt und weniger als Sichtschutz in privaten Gärten. Solch einen Zaun kann man auch selber bauen. Man braucht für einen elektrischen Weidezaun Pfähle, Draht Band und Zubehör Technik wie Isolatoren, Netzgerät beziehungsweise Batterie. Zumindest sind derlei elektrische Zäune ungefährlicher als Stacheldraht. Allerdings haben die wenigsten Privatleute derlei große Gelände, dass sie Schafe oder Pferde darauf züchten können oder wollen, so macht die elektrische Einfriedung auf Privatgrundstücken wenig Sinn. Wer Pferde, Schafe oder andere Tiere züchtet, kann im landwirtschaftlichen Fachhandel Weidezaun Komplett Sets inklusive Zubehör und Technik kaufen. Netzgerät, Isolatoren und Batterie sind natürlich auch einzeln zu bestellen. In Online Shop findet man eine ganze Reihe von Weidezaun-Sets.
Besitzer von Gärten verstehen aber unter „Weidezaun“ etwas völlig anderes. Nämlich jene lebende Zaunanlagen die man selber machen bzw flechten kann. Hier wächst ein ganz persönlicher Sichtschutz aus lebendigen Pflanzen im Laufe der Zeit heran, daher spricht man auch vom lebenden Zaun, der aus Ruten gebaut wird.
Dann gibt es selbstverständlich noch jene „unlebendigen“ Zäune aus Weide, die Sie im (Online) Baumarkt kaufen können und natürlich nicht mehr nachwachsen. Als dekorative, sichtschützende Lösung werden sie zunehmend beliebter. Einer der größten Vorteile ist sicherlich, dass natürliche, lockere Aussehen solcher Anlagen. Je nach Dichte und Machart geben zwar Weidezäune Sichtschutz, das geflochtene Material lässt aber andererseits noch durchblicken.
Hobbybastler, die kein vorgefertigtes Standardprodukt kaufen wollen, könnten prinzipiell selber einen Weidezaun flechten. Oft werden auch gemischte Mauer- bzw Zaunanlagen errichtet. Dann besteht der obere Teil zum Beispiel aus Weideruten und der untere aus massiven Holzlatten oder Steinen. Dadurch entsteht eine tolle Optik, außerdem schützen solche Anlagen bis etwa 0,5 m Höhe, je nach Machart, vor Blicken während der geflochtene obere Teil luftig durchsichtig wirkt.
Hier eine kurze Anleitung wie Sie lebende Weidezäune selber machen können: Etwa 50 cm tief graben, mit Krümelerde befüllen und großzügig bewässern. Stets den Untergrund feucht halten und Neutriebe im Auge behalten. Im Folgejahr kann man die Austriebe zusammen flechten.
Professionelle Fachhändler können Sie bezüglich des Lebendzauns ausführlich beraten und Ihnen Infos und eine detaillierte Anleitung mitgeben.