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    Regenwasserzisterne aus Beton bauen

    Regenwasserspeicherung ist voll im Trend. Immer mehr Haushalte rüsten auf. Dabei sind es schon längst nicht mehr die einfachen grünen Tonnen, welche genutzt werden. Viele Hausbesitzer bauen bewusst Wasserzisternen aus Beton. Vor dem Bau der Zisterne sind aber zunächst elementar wichtige Dinge zu klären:

    Die ideale Wasserzisterne berechnen: Kosten und Größe kalkulieren

    Die Kosten von Betonzisternen liegen je nach Größe bei 1.000 bis 3.000 Euro. Sie besitzen Fassungsvermögen von knapp 3.000 Liter bis über 10.000 Liter. Welche Größe gewählt wird, liegt entscheidend am Einsatz des gesammelten Wassers. Soll Regenwasser für den gesamten Haushalt nutzbar gemacht werden, genügt der Dreitausend Liter Tank sicherlich nicht. Um die passende Größe der Regenwasserzisterne heraus zu finden, muss zuerst eine Berechnung des Wasserverbrauchs statt finden. Ebenso spielt der durchschnittliche Niederschlag in der Region eine Rolle. Je nach Menge, kommen andere Betonzisternen mehr in Frage.

    Wann sind Filter nötig?

    Für den Gebrauch des Regenwassers im Haushalt, ist es nötig dass Wasserzisternen immer über Filter verfügen. Diese reinigen das gesammelte Wasser, bevor es in die Rohrsysteme geleitet wird. Bei Nutzung für Gartenarbeiten wäre dies nicht nötig. Hier zeigen Flachtanks aus Beton ihre Schwächen. In ihnen findet sich kaum Platz für Filter. Gewölbte Zisternen bieten genügend Raum für Filteranlagen, Leitungen und bequemen Zugang zum Regenwasserspeicher.

    Damit die Regenwasserzisterne nicht stinkt …

    Über die Anschaffung von Filtern wird spätestens dann nachgedacht, wenn die Wasserzisterne stinkt. Meist breitet sich säuerlicher Geruch aus. Dies kommt vor allem dann vor, wenn die Zisternen nicht vollkommen lichtdicht verschlossen sind. Dann bilden sich Algen im Wasser und erzeugen unangenehme Gerüche. Beheben lässt sich dieses Problem mit den geeigneten Filteranlagen und dem Abdichten der Zisterne.

    Regenwasserzisterne selber bauen: Einfache Anleitung in 6 Schritten

    Neben dem Kaufpreis, ist es vor allem der Einbau der Betonzisterne, der die Kosten in die Höhe treibt. Wer hier sparen möchte, kann die Regenwasserzisterne selber bauen.

    1.     Für Flachdachzisternen muss erst ein Loch ausgehoben werden. Dies sollte im Durchmesser breiter sein als die Zisterne selbst.

    2.     Den Untergrund bildet eine wenige Zentimeter dicke Schicht Kies, der verdichtet wird. Darüber wird die runde oder eckige Betonplatte gelegt.

    3.     Auf der Platte mauert man nun die Wände des Zisternenbaus. Für Anfänger eignet sich am besten die eckige Form, da diese leichter zu mauern ist. Wie bei Mauern im Garten, werden hier die einzelnen Schichten übereinander gemauert.

    4.     Den Deckel bildet wiederum eine Betonplatte. Zur Überwachung des Behälters sollte die Decke über ein Loch verfügen, durch das man im Notfall noch hinein und hinaus klettern könnte.

    5.     Damit das Wasser nun auch in die Regenzisterne gelangen kann, wird in eine der Mauern ein Zulauf gelegt.

    6.     Den Raum zwischen Wasserbehälter und Erdreich nun mit Schotter auffüllen. Mit einfachen Mitteln entsteht so eine einfache Zisterne aus Beton. Sie lässt sich noch durch weitere Filter und Wasserzugänge erweitern.


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