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GartenHeinz - Der Ratgeber für deinen Garten

    Tomatenanbau im Gewächshaus

    Für Tomaten und Gurken sind Gewächshäuser besonders zu empfehlen. Im Vergleich zum Anbau im Freiland sind meist bessere Ernten zu erzielen. Im Gewächshaus sind Tomaten gut vor Kälte geschützt, erst Recht wenn es beheizt ist. Außerdem sind Tomaten anfällig für Krankheiten wie den Kraut- und Braunfäulepilz. Die Braunfäulekrankheit verbreitet sich bei windigem, feuchtem Wetter. Hinter Folie oder Glas sind die Pflanzen gut vor dem Pilz geschützt.

    Es muss kein XXL Tomatengewächshaus aus Glas sein. Kleine Tomatenhäuser aus Folie sind praktisch und flexibel einsetzbar. Nicht nur im Garten sind sie erste Wahl. Auch auf dem Balkon sind Tomatengewächshäuser aus Folie zu empfehlen.

    Tomaten im Gewächshaus pflanzen - so geht´s:

    Standort Anspruch:Reichlich Sonnenlicht und Wärme.

    Boden Vorbereitung: Tomaten sind sehr anspruchsvoll beim Boden. Die Erde muss locker-luftig sein, es darf sich kein Wasser anstauen. Außerdem muss der Boden nährstoffreich sein. Optimal ist, die Erde mit reifem Kompost, Mulch oder frischem Dung anzureichern. So ist eine ausreichende Nährstoffversorgung gewährleistet.

    Pflanzung: Tomaten Pflanzen vertragen keinen Frost. Ist das Treibhaus unbeheizt, setzen wir Jungpflanzen erst im Mai, wenn keine Nachtfrostgefahr mehr besteht. Ist es beheizt, können wir Tomaten deutlich früher im Gewächshaus ziehen.

    Wer sie selbst aussäen will, kann damit im März beginnen. Der Großteil aller Tomatensorten keimt bei Temperaturen von etwa 17 bis 20 Grad. Wichtig zur Keimung ist zudem genügend Licht. Samen oder Pflänzchen nicht zu eng setzen, der Pflanzabstand sollte ungefähr 50 - 60 cm betragen.

    Düngen und Gießen: Wir gießen nur die Erde. Laub und Stengel dürfen kein Wasser abbekommen. Im Tomatenhaus treten Krankheiten vor allem auf, wenn sich Feuchtigkeit auf den Pflanzen sammelt.

    Grundsätzlich empfiehlt sich, Tomaten im Gewächshaus zu düngen. Im Gegensatz zu Gartentomaten bekommen Gewächshaustomaten allerdings stickstoffarmen Dünger.

    Weitere Pflege Tipps

    • Das Tomatenhaus stets gut lüften. Bei mangelnder Lüftung siedeln sich schnell Pilze an.
    • Unter Glas angebaute Tomaten müssen wir genauso ausgeizen wie Freilandtomaten.
    • Bei der Tomatenbestäubung spielen Insekten eine tragende Rolle. Daher kann es sinnvoll sein, duftende Lockpflanzen ins Häuschen zu setzen.
    • Erkranktes und verwelktes Laub stets beseitigen.
    • Tipp: Wenn die Tomatenfrüchte schlecht heranreifen, können vollreife Bananen helfen. Diese einfach mitten in den Tomaten aufhängen. Das Gärungsgas von Bananen lässt Tomaten besser reifen.

    Tomaten im Gewächshaus anbauen: Vor- und Nachteile

    Vorteile

    • Besserer Kälteschutz im Treibhaus (Ohne Heizung: kein Frostschutz)
    • Folien- bzw. Zeltgewächshäuser sind flexibel einsetzbar und recht einfach auf- und  abzubauen. Der Standort kann schnell gewechselt werden.
    • Guter Schutz vor Krankheitsbefall (ausreichende Belüftung und Pflege vorausgesetzt)
    • Das Angebot verschiedener Produkttypen ist groß. Sämtliche Größen und Formen für jeglichen Anspruch sind verfügbar. Angefangen vom Tomatengewächshaus in Zeltform  bis hin zu stabilen Glas- und Folienhäusern.

    Nachteile

    • Bei mangelnder Durchlüftung können sich leicht Krankheiten ansiedeln. Zudem müssen wir besonders darauf achten, dass Blätter und Stängel nicht nass werden.
    • Die Bestäubung kann (muss nicht) in Treibhäusern ein Problem sein. Manche Freizeitgärtner bestäuben ihre Tomaten sogar selbst per Pinsel. Eine ständige Belüftung ist wichtig, damit Wind und Insekten zur Bestäubung beitragen können.
    • Manche Aufbauten erweisen sich bei Wind als instabil. Wir fragen also den Händler, ob das Treibhaus einen windgeschützten Platz im Garten braucht.
    • Unbeheizte Gewächshäuser sind fast genauso schlecht vor Frost geschützt wie Freilandtomaten. Eine Heizung verursacht neue Kosten.

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