Im Garten ist Besenheide (calluna vulgaris) ein schönes Ziergehölz. Besonders beliebt ist das Heidekraut aber zur Grabbepflanzung. Wegen der leichten Pflege wird es gern gepflanzt. Der schöne Zwergstrauch ist ein Dauerblüher, was bedeutet, dass man ihn auch im Winter mit weißen und rosa Blüten sieht.
Im Volksmund gibt es ferner die Bezeichnungen Besenkraut, Kuhheide, Brandheid und Immerschön. Außer als Zierpflanze wird die Calluna Vulgaris zudem als Heilkraut eingesetzt. Sie soll unter anderem gegen Rheuma Beschwerden, Ekzeme, Blasen- und Nierensteine helfen. Für wohltuende Rheumabäder sind allerdings immense Mengen an Heidekrautblüten notwendig.
- Der ideale Standort für Heidekräuter ist ein kalkfreier, nährstoffreicher Boden. Es ist an einem sonnigen bis halbschattigen Platz, der geschützt vor dem Wind liegt. Besenheiden Pflanzen brauchen nicht viel Platz. Es kann daher auch im Steingarten gepflanzt werden. Da es nur langsam wächst und nicht wuchert, lässt es sich ideal platzieren. Die Kultivierung im Topf ist ebenfalls möglich.
- Den Boden feucht halten und regelmäßig gießen, dabei aber stauende Nässe vermeiden, diese vertragen Besenheiden nicht. Düngen ist nicht erforderlich.
- Wer Interesse an einer langen Kultivierung der Besenheide hat und sie nicht nur als Pflanze auf dem Friedhof nutzt, sollte sie auch schneiden. Dies ist mindestens einmal jährlich erforderlich. Der Rückschnitt von Besenheiden ist im Frühjahr vor dem Austrieb anzustreben. Wer dies versäumt, kann besonders lange ausgebildete Triebe mit wenigen Blüten vorfinden. Daher ist der Schnitt ratsam.
- Die Überwinterung der Besenheide ist problemlos möglich. Das Heidekraut ist sehr widerstandsfähig gegen Wind, Regen und Schnee. Auch niedrige Temperaturen machen diesem Heidekraut keine Schwierigkeiten. Besenheide, welche in Töpfen kultiviert wird, sollte an geschützte Orte in der Nähe der Hauswand gestellt werden. So ist eine sichere Überwinterung bis ins nächste Jahr möglich.
- Eine Vermehrung von Besenheide ist zwar durch Setzlinge und Stecklinge möglich, erweist sich aber als schwierig für den ungeübten Hobby Gärtner.