Die kleinen asiatischen Bäumchen gewinnen an Beliebtheit. Die traditionelle Bedeutung der Bonsai Bäume ist es zum einen, zum anderen sorgt ihr außergewöhnliches Äußeres für frischen Wind zwischen all den heimischen Pflanzenarten.
Nicht ohne Grund zählt die Pflege sämtlicher Bonsai-Arten zur höchsten Kunst der Gärtnerei. Die Miniaturbäume benötigen besonders viel Aufmerksamkeit in allen Bereichen: vom Standort bis hin zum Gießen und Schneiden. Unabhängig ob Bonsais outdoor oder drinnen im Haus wachsen, es ist einiges zu beachten. Dementsprechend existieren viele Pflegeanleitungen, die sich mit allen Aspekten der Aufzucht beschäftigen. Im Folgenden sind diese aufs wesentliche reduziert. Die Tipps helfen, den Umgang mit Bonsais und deren Kultivierung auch für Laien zu verständlich zu machen.
Weit verbreitet ist, Bonsai Bäume in Schalen zu setzen. Alternativ lassen sie sich in Kübeln kultivieren. Welche Methode die richtige ist, hängt von der Sorte und vom Platz ab, den jeder zur Verfügung hat. Es gibt zahlreiche winterfeste Arten, die selbst bei Frost im Freien stehen können. Diese sind sehr robust und benötigen weniger Pflege.
Welche Bedeutung die richtige Pflege von Bonsai Bäumchen hat, stellt sich spätestens dann heraus, wenn die ersten Blätter braun werden oder abfallen. Dann mach sich der Hobbygärtner Gedanken, was falsch gelaufen sein könnte und analysiert seine Pflege Bemühungen. Meist ist es noch nicht zu spät, kleinere Fehler zu beheben und dem Bäumchen wieder auf die Beine zu helfen, doch oft kommt die Hilfe zu spät und der Baum geht ein. So weit muss es nicht kommen. Wer Bonsai Bäume züchten möchte, sollte wissen, dass sie sowohl zu helle als auch schattige Standorte nicht vertragen. Ebenso reagieren sie empfindlich auf Mittagshitze. Plätze auf Fensterbänken sind daher nicht geeignet, wenn diese nach Süden zeigen.
Zum anderen zeigt sich hier schon das zweite Problem. Bonsai Pflanzen mögen keine Zugluft. Diese verursacht Blattverlust. Daher sind die Miniaturbäume fern von offenen Fenstern und Türen zu halten. Gelegentlich kommt es vor, dass trotz richtigem Standort und guter Pflege ein Bonsai Baum Blätter verliert. Es könnte sein, dass der Baum schon krank war, als er noch im Laden stand. In Zeiten von günstiger Massenkultivierung kommt es immer wieder, dass einzelne Pflanzen mit genetischen Schäden in den Verkauf gehen. Gerade wenn große Ketten billige Ware in großen Mengen einkaufen.
Wer viel Geduld hat, kauft sich hochwertige Bonsai Samen und züchtet sein eigenes Bäumchen groß. Geduld ist vor allem nötig, weil diese asiatischen Pflanzen sehr langsam wachsen.
Gegossen wird regelmäßig, aber nicht zu viel. Staunässe schadet dem Bonsai ebenso wie Trockenheit. Jedoch ertragen die fernöstlichen Pflanzen letzteres besser, selbst wenn man es vermeiden sollte, die Bäume zu lange trocken stehen zu lassen. Wächst der Bonsai in einer Schale, ist es ratsam die Wurzeln in Wasser zu tauchen und den Baum nicht direkt von oben zu gießen.
Am besten regelmäßig düngen und in den warmen Monaten mehrmals. Im Handel ist dafür spezieller Bonsai Dünger vorhanden, der genau die Nährstoffe bietet, die der Baum benötigt. Niemals heimischen Biodünger nehmen, der selbst produziert wurde. Hier zeigten sich negative Folgeerscheinungen bei vielen Bonsai Pflanzen.
Nun wächst er nicht schnell, aber irgendwann muss jeder Baum umgetopft werden. Und dies ist in der Regel etwa alle 3 bis 4 Jahre nötig. Der neue Topf bzw. die neue Bonsai Schale sollte groß genug sein, damit die Wurzeln darin Platz finden. Aus dem alten Behältnis ist der Baum zu entfernen und dann kurz in Wasser zu tauchen, bevor man ihn in das neue Gefäß setzt und die Hohlräume mit Erde füllt. So kann das Bäumchen weiter wachsen und seinen Besitzer erfreuen.