Wer vor der Frage steht, einen kleinen oder großen Garten zu gestalten, muss zunächst viele Fragen beantworten. Er muss sich in die Person eines Garten- und Landschaftsplaners versetzen und herausfinden, welche Art von Garten am besten zu Grundstück und Lage und nicht zuletzt auch zu den persönlichen Vorstellungen der Gartennutzer passt. Erst dann fällt die Entscheidung, wie die Gartengestaltung wird, oder ob es gar eine Mischform aus verschiedenen Gartenarten wird.

In jedem Fall hat jede Gartenart ihre eigene Charakteristik. Das gilt für den Vorgarten oder Hausgarten ebenso wie für den Nutzgarten, den Ziergarten, den Waldgarten, den Wassergarten, den Gemüsegarten oder den japanischen Garten. Selbstverständlich sind Gärten auch in Innenhöfen oder auf Dächern denkbar. Eine besondere Form stellen Naturgärten und Schrebergärten dar.  Schrebergärten werden in den meisten Fällen in Kleingartenanlagen betrieben und stehen in keiner direkten Verbindung mit dem Wohnhaus. Zeitgenossen, die glauben, dass die Anlage eines Naturgartens später einmal weniger Pflegeaufwand erfordert, weil hier der Wildwuchs und das Unkraut quasi gewollt sind, wird zudem schnell eines besseren belehrt. Unabhängig von der Wahl der Gartenart ist die Pflege des Gartens immer eine Aufgabe, die sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und eigentlich ein Leben lang in Angriff genommen werden muss.

Große Gärten gestalten

Große Gärten bieten den Vorteil, dass hier in mehreren Zonen unterschiedliche Gartenarten miteinander kombiniert werden können. Doch Vorsicht, der Pflegeaufwand eines Gartens mit 1000 und mehr Quadratmetern wird leicht zu einem Vollzeitjob. Einfacher zu pflegen sind da schon die Gartenanlagen von Reihenhaussiedlungen mit Größen von bis zu 300 Quadratmetern. Auch hier kann der Hausbesitzer seine persönlichen Vorstellungen verwirklichen. Es versteht sich von selbst, dass aufgrund der beengten Platzverhältnisse immer ein Kompromiss zwischen Rasenfläche, Anbaufläche und Zierfläche gefunden werden muss.