In trockenen, heißen Perioden oder bei windigem Wetter müssen wir den Garten bewässern um die Versorgung der Pflanzen zu gewährleisten. Vor allem frisch gepflanzte Stauden, Rosen und Gehölze brauchen unabhängig von der Witterung regelmäßige Wassergaben. Für große Sträucher und Bäume trifft dies sogar für die ersten fünf Jahre zu. Beim Gießen sollte gerade bei den Gehölzen ein Gießrand (alternativ ein in die Erde eingelassener Blumentopf) angebracht werden, damit das Wasser auch wirklich zu den Wurzeln gelangt. Beim Gießen gilt ganz allgemein, dass lieber seltener, dafür mehr anstatt oft, aber wenig Wasser zugeführt wird. Nur wenn der Boden durchdringend gewässert wird, kann das Wasser in tiefere Erdschichten gelangen und die Pflanzen dort ein starkes Wurzelwerk aufbauen. Pro Quadratmeter ist mit ungefähr 10-20 l Wasser zu rechnen.
Je nach Größe der Anlage kann das Bewässern des Gartens zum Kraftakt werden, selbst wenn man an allen Stellen im Garten Regentonnen aufstellt und genug Gießkannen zur Verfügung stehen. Gegebenenfalls bietet sich insbesondere für große Flächen die automatische Gartenbewässerung und zusätzliche Zisternen zum Sammeln des Wassers an. Die Automatische Anlage spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld, sofern sie richtig eingesetzt wird. Die beste Zeit zum Garten bewässern sind die Morgenstunden. Zum einen können die Pflanzen in den Sonnenstunden genügend abtrocknen, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Zum anderen werden bei der abendlichen Bewässerung Schnecken angelockt, die das feuchte, kühle Klima in den Beeten lieben.
Vor der Installation der automatisierten Bewässerungsanlage muss man gründlich planen. Es ist ratsam, den Leitungsdruck zu überprüfen sowie Gartenskizzen mit den Boden-/Feuchteverhältnissen sowie der jeweiligen Bepflanzung anzufertigen. Auf den Bedarf des Gartens wird dann die Wasseranlage ausgerichtet. Meist wird die Bewässerung unterirdisch angelegt, automatische Entwässerungsmechanismen sorgen dafür, dass im Winter keine Frostschäden auftreten. Der Bodenfeuchtemesser hilft, Wasser zu sparen, denn bei genügender Bodenfeuchte wird die voreingestellte Bewässerung ganz oder nur in bestimmten Gartenbereichen ausgelassen.
Bewährte Marken zur Gartenbewässerung sind Gardena oder Hunter. Damit alles zusammen passt, sollten alle Teile möglichst vom selben Hersteller sein. Handwerklich begabte Gärtner können eine einfache Pumpe zur Gartenbewässerung selber bauen. Die Pumpe hat neben dem praktischen Nutzen noch einen enormen Zierwert und stellt deshalb eine wertvolle Ergänzung zu den Regentonnen dar. Gerade nostalgisch veranlagte Gärtner ziehen das Gießen von Hand automatischen Bewässerungen im Garten vor. In trockenen Perioden ist eine Kombination aus beidem dennoch ideal. Je nach Struktur des Gartens stehen für die Bewässerung unterschiedliche Regner zur Verfügung:
Der Versenkregner ist komplett im Boden eingelassen und kommt nur dann zum Vorschein, wenn er im Einsatz ist. Der Versenkregner bewässert halbkreis- oder kreisförmig die umliegenden Flächen
Der Vielflächenregner kommt auf großen Flächen zum Einsatz. Der Wasserstrahl versorgt bis zu 380 m² Fläche, wobei durch Festlegung von Eckpunkten genau bestimmt werden kann, welche Stellen im Garten zu beregnen sind.
Sein Name lässt es bereits vermuten, der Viereckregner wird auf viereckigen oder rechteckigen Flächen eingesetzt. Die maximale Reichweite liegt abhängig von dem Leitungsdruck bei 250 m².
Beim Schlauchregner handelt es sich um einen Bewässerungsschlauch, der auf den Beeten ausgelegt wird und das Wasser nur tröpfchenweise abgibt. Die Vorteile liegen in guten Sättigung des Bodens bei gleichzeitiger Wasserersparnis. Zudem werden Pflanzen sanfter und gezielter bewässert, denen die Beregnung von oben nicht gut bekommt, zum Beispiel Rosen