Wenn auch viele Vogelarten im Herbst beginnen in großen Schwärmen das Land zu verlassen und wärmere Gefilde ansteuern, gibt es noch immer zahlreiche heimische Vögel, welche die kalten Winter hierzulande überstehen möchten. Damit diese es auch in nahrungsarmen Perioden leicht haben, bauen viele Vogelfutterhäuser zu ihrer Unterstützung. Schon die Kinder in Schulen und Kindergärten lernen, ein Vogelfutterhaus selber zu machen. Es gibt allerdings viele verschiedene Arten und Möglichkeiten, Futterhäuschen für Vögel zu bauen.
Der einfache Holzbau ist nicht mehr als ein kleiner Unterstand für Vögel, auf dessen Plattform man Futter ausstreut. Solche Vogelvilla Bausätze sind überall erhältlich und lassen sich mit einigen Handgriffen einfach aufbauen. Für alle, die kreativer sein möchten, biete sich an, die komplette Vogelvilla selber zu machen. Der eigenen Schöpfungskraft sind dabei keine Grenzen gesetzt. So lässt das kleine Häuschen zum Beispiel mit Extras bereichern. Wie wäre es beispielsweise, das Vogelfutterhaus mit Silo zu bauen? Das Silo sorgt für die bequeme Fütterung der gefiederten Freunde.
Schnell gemacht: Holz-Futterhaus bauen
Ein paar einfache Schritte zum Selber machen:
- Als Grundlage fürs kleine Futterhaus dient am besten Holz. Es ist ein natürliches Material, das Vögel kennen und welches sich einfach verarbeiten lässt. Als Fundament dient eine Holzplatte mit einer Stärke von 2 - 3 cm und Größe von mindestens 30 x 30 cm.
- Empfohlene Werkzeuge: Holzbohrer, Stichsäge, Pinsel, Hammer, Schraubzwingen
- Auf der Grundplatte kann man eine Vogelfutterhaus mit Silo bauen. Hier kann auch schon jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen. Das bekannteste Vogelhaus ist der simple Unterstand mit Dach. Bei diesem Prinzip fußt man das gefertigte geneigte Dach auf kleinen Pfosten. So können Vögel darunter Platz finden und sind besser vor Raubtieren geschützt. Es ist selbstverständlich gleichermaßen möglich, beliebige Häuser und Bauwerke mit Holz nachzuarbeiten. Diese sollten in allen Fällen jedoch genügend Platz für Vögel bieten.
- Auch der Eigenbau des Silos ist nicht schwer. Bei Futtersilos handelt es sich um Quader, die oben offen sind und sich so befüllen lassen. Unten besitzen sie jedoch nur einen kleinen Schlitz, durch welchen die Vogelnahrung gelangt. Dieser sollte nicht breiter als 1 cm sein, um nicht zu viele Körner auf einmal hindurch zu lassen und das Silo auf diese Weise zu entleeren. Futter kann man nun in Trögen, auf dem Fundament oder in Silos am Futterhäuschen bereit stellen. Wer nicht selber bauen möchte, kann sich solche Vogelsilos alternativ fertig kaufen.
Worauf muss ich beim Bau von Futterhäuschen achten?
- Vögel leiden genauso an schädlichen Lacken wie Menschen. Daher ist es ratsam das Holzhäuschen mit ökologischen Mitteln zu streichen. Grelle Farben wie rot oder pink sind nicht zu empfehlen. Solche Farbtöne verschrecken die Tiere eher als sie anzulocken. Besser sind braune oder grüne Anstriche.
- Ideal sind mehrere Stangen zum Sitzen. So haben die Tiere optimalen Halt.
- Genauso sollten möglichst mehre Öffnungen zum Futter vorhanden sein. Denn große Tiere machen kleinere Vögel oftmals den Futterplatz streitig.
- Das Futterhaus ist so gut wie möglich vor Katzen zu schützen. Hochgebaute Ständer mit Metallbandummantelung oder in Wänden befestigte Häuschen erschweren den Zugang für Katzen und andere Fressfeinde. Grundsätzlich die Vogelvillen an sicheren Plätzen aufhängen oder stellen. Am Baum befestigt, dürfen keine dicken Äste in der Nähe sein, während aufgestellt, keine Regenrinnen, Geländer oder andere Haltemöglichkeiten Katzen und Mardern als Zugang dienen dürfen.
- Ist das Vogelfutterhäuschen fertig, ist es noch richtig zu befüllen. Für die heimische Tierwelt eignen sich Futterkörner und Getreide am besten. Fertig angemischtes Vogelfutter hält der Handel bereit.
Fazit
Mit etwas Geschick kann jeder ein Futterhäuschen für Vögel bauen. Alternativ bieten sich für Holz Futterhaus-Bausätze an. Grundsätzlich empfiehlt sich für Vögel Futterhäuschen mit Silo zu bauen, so können die Tiere optimal versorgt werden.