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    Amphibien und Reptilien als Haustiere halten

    Die Zeiten, in denen nur kuschelige Tiere in deutschen Wohnungen gehalten wurden, sind längst vorbei. Die Anzahl an Kröten, Molchen, Gift- und Würgeschlangen ist in deutschen Haushalten während der letzten Jahren immens gestiegen. Einige Meinungsforscher sehen darin den Trend zur Individualisierung, man will etwas haben, was nicht jeder hat. Eine gehörige Portion Abenteuerlust und Mut gehört gegebenenfalls dazu, sofern gefährliche giftige Reptilien oder Amphibien im Haus gehalten werden.

    Für Fortgeschrittene und Anfänger: Reptilien und Amphibien Arten in der Zoohandlung

     

    Die Auswahl an Exoten in Zoohandlungen ist inzwischen sehr groß. Zu den angebotenen Amphibien zählen in erster Linie Salamander, Frösche und Molche. Unter ihnen gibt es unzählige Unterarten, jeder Händler hat hier seine eigenen Vorlieben. Am besten ist, mehrere Geschäfte zu besuchen, sofern es noch keine genauen Vorstellungen gibt.

    Bei den Reptilien Arten sieht es ähnlich aus. Von Schlangen über Eidechsen, Chamäleons, Wasser- und Landschildkröten bis hin zu Leguanen. Es gibt kaum ein Tier, was noch nicht im Handel angeboten wird.

    Die Preise für Reptilien oder Amphibien sind sehr unterschiedlich. Einige kleine Tiere sind schon für 5 Euro zu haben. Größere oder besonders seltene Reptilien kosten meist ein vielfaches, mehrere Hundert Euro für bestimmte Schildkröten Arten oder ein Chamäleon sind keine Seltenheit.

    Vor- und Nachteile

     

    Die meisten halten sich harmlose Reptilien im Haus. Verallgemeinert lässt sich sagen, das viele Amphibien und Reptilien für Anfänger durchaus geeignet sind. Der Vorteil ist vor allem, dass sie gewöhnlich leise sind und wenig Zeit in Anspruch nehmen. Eine Eidechse muss zudem nicht gestreichelt werden, viele Amphibien und Reptilien Arten können sogar tagelang allein bleiben. Ferner hält sich deren Pflege in Grenzen, normalerweise beschränkt sich die Reinigung aufs Terrarium. Von Vorteil ist auch, dass Echsen und Co. keine Haare verlieren, was sie für Tierhaar Allergiker interessant macht.

    Schwierig ist es aber häufig diese Tiere artgerecht zu halten. Manche Tierexoten haben sehr hohe Ansprüche an ihr Umfeld, Futter usw. Viele müssen zudem mit lebendigem Futter, häufig Insekten oder gar kleine Säugetiere wie Mäuse, versorgt werden. Lebendige Tiere zu verfüttern dürfte manchem Tierfreund schwer fallen.

    Kann der Vermieter Amphibien oder Reptilien verbieten?

     

    Mit Sicherheit ja. Letztendlich muss man sich immer die Genehmigung beim Vermieter für jegliches Haustier holen. Das gilt umso mehr für sehr exotische Tierarten in Wohnungen. Fragt man ihn nicht, kann es auf jeden Fall Ärger geben, welcher in aller Regel mindestens die Kündigung des Mietvertrags bedeutet.

    Normalerweise dürfte ein Vermieter nichts gegen kleine, harmlose Salamander im Terrarium einzuwenden haben. Ihm ist in erster Linie wichtig, dass die Haustiere keinen Lärm machen, Dreck hinterlassen oder irgend jemanden im Haus gefährden könnten. Daher dürfte es weitaus schwieriger sein, ihn von gefährlichen Reptilien wie etwa Giftfrösche, Würge- und Giftschlangen zu begeistern. Falls diese überhaupt erlaubt sind, viele dieser Tiere werden nämlich illegal gehalten.

    Die Risiken gefährlicher Haustiere

    Mal abgesehen davon, wie Vermieter dazu stehen, muss man sich bewusst sein, gegen das Gesetz zu verstoßen, wenn es für ein Haustier keine Genehmigung gibt. Greift beispielsweise eine ausgebrochene Schlange Menschen bzw. andere Tiere an, oder tötet sie sogar, hat der Besitzer ein ernsthaftes Problem. Mal ganz zu schweigen von familiären Tragödien, neulich wurde ein Säugling von einer Python Schlange erwürgt.


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