Ganz gleich ob man Rasen, Tomaten, Erdbeeren, Kartoffeln oder Rhododendron organisch düngen will, organischer Dünger liefert den Pflanzen wertvolle Nährstoffe und sorgt für positive Auswirkungen auf alle lebenden Organismen im Gartenboden. Er besteht aus pflanzlichem Abfall, Jauche, Mist oder Kompost. So kann organischer bzw. ökologischer Dünger auch im Garten produziert oder gesammelt werden. Alternativ bieten sich auch Hornspäne als organischer Dünger an.
Zuerst aber müssen Pilze, Bakterien und andere Kleinstorganismen die Nährstoffe organischer Düngemittel zerlegen damit die wichtigen Mineralstoffe freigesetzt werden. Der Nachteil ist, dass die Mini Organismen des Gartenbodens nur bei hohen Temperaturen rege aktiv sind, bei kühlen Temperaturen hingegen kaum noch Nährstoffe freisetzen. Somit ist man praktisch abhängig von möglichst warmen Wetter. Ohnehin ist die Wirksamkeit der natürlichen Dünger maßgeblich von einem gesunden und lebenden Gartenboden abhängig. Selbstredend kann organischer Dünger auch im Fachhandel gekauft werden. Dazu sollte der Gartenfreund wissen, dass diese oft aus Blut, Knochen und Hörnern von Rindern hergestellt werden. Wer irgendwelche Bedenken hat, kann aber auch vegetabile Düngemittel kaufen, die ausschließlich aus Pflanzen hergestellt werden. Kritische Stimmen bemängeln aber den niedrigen Nährstoffgehalt und die kurze Wirksamkeit vegetabiler Dünger. Manche Pflanzenrohstoffe dieser Düngemittel sollen gar bedenklich für die Gesundheit sein.
Aufgrund wachsender Umweltbelastungen erfreut sich organisches düngen zunehmender Beliebtheit. Um im Garten oder der eigenen Wohnung kräftige und gesunde Pflanzen zu erhalten, ist der Einsatz von Dünger für jeden Pflanzenliebhaber fast obligatorisch. Dennoch ist es auch hierbei enorm wichtig, den richtigen Dünger für die jeweilige Pflanze sowie den richtigen Zeitpunkt und natürlich die passende Menge zu kennen.
Zunächst gibt es für die verschiedensten Anwendungen auch Dünger in unterschiedlichen Ausführungen. Dabei liegen die Unterschiede vor allem in der jeweiligen Zusammenstellung der Bestandteile, im Übrigen gibt es neben dem industriell, also künstlich produzierten Dünger natürliche Variationen und Mischungen. Organischer bzw. ökologischer Dünger hat vor allem den Vorteil, dass er bei einer korrekten Anwendung durchgängig naturverträglich ist und keine negativen Nebenwirkungen aufzeigt, wie es mancher künstlicher Dünger durchaus tut. Bei einer organischen Düngung kann es in diesem Sinne auch nicht zu einer Überdüngung kommen, der meist auch weitere tierische oder pflanzliche Lebensformen zum Opfer fallen.
Eine sehr gute Grundlage für organisches düngen stellt der sogenannte Wurmhumus dar, der aus den Ausscheidungen von Regenwürmern besteht. Dabei ist die Produktivität der Würmer diesbezüglich immens hoch, immerhin produzieren sie jeden Tag soviel Wurmhumus, wie ihr eigenes Gewicht entspricht. Derlei organische Düngemittel sind sehr reich an verschiedenen Nährstoffen sowie an Enzymen und Mikroorganismen. Mit seinen wertvollen Bestandteilen gilt der Wurmhumus als ein wahres Wundermittel für den Garten. Er ist sowohl im entsprechenden Fachhandel zu beziehen, als auch gut selbst herzustellen. Haben die Regenwürmer im Garten gute Lebensbedingungen, erledigen sie das ohne jede Hilfe, ansonsten kann der Humus auch mit sogenannten Wurmkästen erzeugt werden. Der im Handel erhältliche Wurmhumus ist durch die Beimischung von gut abgelagertem Pferdedung als besonders wertvoller natürlicher Dünger anzusehen.