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GartenHeinz - Der Ratgeber für deinen Garten

    Richtig kompostieren: Aber wie?

    Optimal kompostieren bedeutet zunächst mal, nicht alles achtlos auf einen Haufen zu schmeißen. Gerade unerfahrene Gartenbesitzer denken oft, dass automatisch aus allen natürlichen Stoffen in kurzer Zeit hervorragender Kompost entsteht. Ganz so einfach ist die Kompostierung im Garten dann doch nicht.

    Welche Abfälle darf ich kompostieren?

    Zu den organischen Resten, die in den Kompost gehören, zählen: Kartoffelschalen, Gemüsereste, Blumen, Blätterlaub, Gras-, und Heckenschnitt, gebrauchte Erde aus Blumenkästen, Baum- und Sträucherzweige, Obst (ohne Pilz Krankheiten) und Küchenabfälle wie Kaffeefilter. Natürlich kann man auch Unkraut kompostieren, hier ist aber zu beachten, dass dieses keine Samen trägt. Nicht in den Kompost gehören große Überreste von fetthaltigem Essen, dicke Knochen und natürlich alle anorganischen Materialien wie Kunststoffe. Küchen- und Pflanzenreste sollten grundsätzlich gut zerkleinert werden, umso kleiner desto besser. Nützliche Helfer zum zerkleinern sind Gartengeräte wie Häcksler, Schere oder Spaten.

    Wichtig ist der Mix auf dem Komposthaufen. Erzeugen Sie eine gute Mischung aus feuchten und trockenen sowie weichen und harten Materialien. Richtig kompostieren bedeutet hier vor allem es zu unterlassen, matschig faule Haufen aus unterschiedlichen Abfällen zu bilden. Ansonsten sind üble Gerüche vorprogrammiert. Ein besonderes Problem stellt frisch geschnittenes Gras dar, das sehr viel Feuchtigkeit enthält. Diese feucht zusammenklebende Masse sollte auf keinen Fall aufgetürmt werden. Mit einem kleinen Trick kann man das Grasproblem aber lösen: Mixen Sie das Gras gründlich mit Sägespänen oder trockenem Holzschnitt. So erzeugt man einen gesunden feucht-trocken Mix mit luftigen Räumen. 

    Der Komposthaufen muss unbedingt eine offene Verbindung zum Gartenboden sein. Bitte keine Böden bauen! Nur so kann Feuchtigkeit im Boden entweichen. Außerdem können so willkommene Boden Tierchen in den Kompost umsiedeln. Ratsam ist auch, neben dem eigentlichen Komposthaufen weiteren Platz einzurichten um zunächst Material zu sammeln. Hat sich eine ausreichende Menge angesammelt, kann man mit dem eigentlichen kompostieren beginnen.

    Am besten in Schichten kompostieren

    Wenn Sie richtig kompostieren wollen, sollten Sie den Haufen Schicht für Schicht erstellen. Dabei beginnt man mit einer ersten lockeren Schicht die ungefähr 25 cm Höhe hat. Ideal ist, dem ganzen noch etwas Kalk (hauchdünn) und Dünger zuzufügen. Eventuell kann man noch Kompostbeschleuniger kaufen und beigeben. Die folgenden Schichten werden in gleicher Weise aufgebaut bis ein ca. 1,3 - 1,5 m hoher Komposthaufen entstanden ist. Ideal ist, wenn dieser in einer Pyramiden ähnlichen Form aufgebaut wird, also unten breit und oben schmal. Für die Winterzeit wird der Komposthaufen mit Gras, Blätterlaub und Stroh umhüllt.

    Wer alle richtig gemacht hat, kann im Frühling oder Herbst den wertvollen Kompost im Garten verstreuen. Dabei wird der Kompost nur ganz dünn zwischen 2 - 4 cm verbreitet und vorsichtig in die oberste Bodenschicht eingearbeitet. Bitte nicht untergraben! Empfehlenswert ist die Kompostschicht anschließend noch zusätzlich mit Blätterlaub oder Grasschnitt zu überdecken (mulchen). Somit wird der frische Kompost vor dem Austrocknen bewahrt und gerade im Winter bleiben Feuchtigkeit und Wärme erhalten.

    Alternative zum Haufen: Flächen-Kompostierung

    Die Flächen-Kompostierung ist eine spezielle Methode um Pflanzereste im Garten zu verteilen. Hier spart man quasi das Anlegen eines Komposthaufens. Dabei werden die gut zerkleinerten Pflanzenabfälle dünnflächig (etwa 5 - 8 cm) direkt im Garten verteilt. Besonders gut eignet sich der Flächenkompost für Bäume. Hier nimmt man am besten Herbstlaub.


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