Es kann verschieden Gründe geben warum Narzissen nicht mehr blühen. Gerade bei Freiland Pflanzen tritt dieser Effekt häufig erst ein, wenn die Blumen schon mehrere Jahre im Garten stehen.

Häufige Ursache: Bildung zu vieler Nebenzwiebeln

Eins der häufigsten Gründe für das Ausbleiben ihrer Blüte ist folgender: Die Mutterzwiebel hat eine zu große Anzahl von kräftigen Zwiebeltöchtern ausgebildet. Diese zerren jetzt an den Nährstoffen zu Lasten der Hauptzwiebel. Die Pflanze spart Kräfte um die Nachwuchszwiebeln zu versorgen und bildet nur noch kümmerliche oder gar keine Blüten mehr aus. Eins ganz natürlicher Vorgang in der Natur.

Dieser mangelnden Blühfreude lässt sich aber entgegenwirken, indem man die jungen Nebenknollen abtrennt. Dazu die ganzen Knollen nach der Blüte aus dem Boden holen und die jungen Nebenzwiebeln behutsam von der Mutterknolle trennen. Sämtliche Zwiebelknollen sollten im Sommer in kühlen Räumen verbleiben, optimal sind Kellerräume. Im September kann man dann Mutter- und Töchterzwiebeln wieder einsetzen.

Verblühte Narzissen durch Krankheiten oder Schädlingsbefall

Wenn eine Narzisse frühzeitig verblüht, können auch Schädlinge respektive Pilze dafür verantwortlich sein. Weit vorn auf der Schädlingsliste steht die Narzissen-Fliege. Ihr Madennachwuchs frisst eine ganze Knolle in Nu von innen auf. Der Befall wird erst bemerkt, wenn es eh zu spät ist und die Narzisse längst nicht mehr blüht. Bei Verdacht alle Knollen ausgraben und im Hausmüll entsorgen. Nicht auf dem Kompost, sonst wird die Fliegenbrut dort nachgezüchtet. Bleiben dagegen befallene Zwiebeln im Boden, kommen im nächsten Frühjahr neue Fliegen nach, denn sie überwintern in der holen Knollenhülle.  

Bei den Pilzkrankheiten von Narzissen steht die Zwiebelbasal-Fäule an erster Stelle. Der Name des Pilzes sagt es bereits: Ist eine Pflanze befallen, verfault  ihre Knolle in Nu. Auch hier hilft nur noch radikale Entsorgung. Bis diese Krankheit entdeckt wird, sind die Blätter und  Blüten längst verwelkt.

Weiterere Gründe für nicht blühende Narzissen

Fehler bei Standort und Pflege: Sie brauchen sonnige, mäßig schattige Plätze und leicht feuchte Pflanzerde. In schweren, lehmigen Böden staut sich Feuchtigkeit an, die Narzissenknollen fangen an zu faulen. Ergo: Mit verfaulter Knolle verblühen Narzissen in kurzer Zeit und können natürlich auch keine neuen Blüten ausbilden. Natürlich darf sich auch bei Topfnarzissen kein Wasser sammeln. Andererseits darf die Erde auch nicht austrocknen.

Mangelnde Nährstoffe im Gartenboden: Am besten den Untergrund im Garten kompostieren.

Überdüngung: Nur mäßig Düngemittel zugeben. Zuviel Dünger kann Blumen quasi ersticken.

Ein weiterer Grund sind zudem Kulturpflanzen mit Zuchtfehlern. Anders ausgedrückt: Man kauft im Laden bereits erblich geschädigte Blumen, Zwiebeln oder Samen. Derlei Fehler werden erst bemerkt, wenn die Narzisse nicht mehr blüht.