Wer eine fulminante Zierpflanze für seinen Garten sucht, sollte sich Dracunculus vulgaris Pflanzen einmal näher ansehen. Mit ihren markanten rosettenförmigen Blättern, exotischen dunkellila Blüten (Blütezeit Juni) und einer Größe bis zu 1,3 m fallen sie garantiert im Blumenbeet auf. Alternativ sind diese Exoten auch als Gemeine Drachenwurz bekannt. Nicht zu verwechseln sind sie mit der Drachenwurz (Sumpfkalla) welche im Wasser wächst.

Sie kann nicht bloß mit toller Optik glänzen. Denn insgesamt braucht eine Dracunculus vulgaris wenig Pflege im Garten oder Kübel, sie gilt sogar weitestgehend als winterfest. Allerdings muss man wissen, das ihre Blüten einen markant-fauligen Geruch verbreiten, der nichts für empfindliche Nasen ist. Außerdem ist die  Dracunculus vulgaris Pflanze giftig.

Tipps zur Pflanzung und Pflege

Standort Anspruch
In freier Natur wächst sie im östlichen Mittelmeerrau. Im Garten braucht diese wärmeverwöhnte Pflanze einen sonnigen, teilschattigen Standort.

Boden Beschaffenheit
Die Erde soll feucht, durchlässig und nährstoffhaltig sein. Ist der Boden zu schwer, diesen mit Sand oder feinem Kies aufbereiten. Anstauendes Wasser ist zu meiden, ansonsten könnten ihre mächtigen Pflanzenknollen in der Erde anfangen zu faulen.

Anpflanzung im Garten
Bei der gemeinen Drachenwurz ist eine ausreichende Pflanztiefe wichtig. Tief im Boden ist sie gerade während des Winters vor Frost und Stauwasser geschützt. Sie sollte mit einer Tiefe von gut 15-20cm in den Gartenboden gepflanzt werden.

Als optimale Pflanzzeit gilt der Herbst. Allerdings kann sie genauso im zeitigen Frühjahr eingepflanzt werden, aber nicht später als März.

Gießen und Düngen
In der Wachstumsphase reichlich bewässern. Nach der Blütezeit verwelken ihre Blätter in relativ kurzer Zeit. Ist auch das Laub verwelkt, nicht mehr gießen bis neue Triebe nachwachsen.

Im Sommer am besten Blaukorndünger geben.

Überwinterung / Winterhärte
Es ist strittig wie winterhart die Dracunculus vulgaris tatsächlich ist. In der Praxis kommt sie meist besser über den Winter wenn der Sommer sehr trocken war. Zumindest in den wärmeren Gebieten Deutschlands gelten sie weitestgehend als winterfest. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt seine Dracunculus vulgaris im Haus überwintern. Diese dann solange im Topf kühl und trocken lagern bis Neutriebe nachwachsen. Jungpflanzen sind anfälliger für Frost. Daher empfiehlt sich, die gemeine Drachenwurz zunächst in Kübeln aufzuziehen (1-2 Jahre) und die Knolle dann erst ins Freie zu setzen.