In ihrer tropischen Heimat ist diese blühende Zimmerpflanze Wärme und feuchte Luft gewohnt. Daher sollte die schamhafte Sinnpflanze, wie sie auch genannt wird, im Haus einen hellen warmen Platz mit hoher Luftfeuchtigkeit bekommen. Diese Pflanze hat ein charakteristisches Merkmal: Sobald man ihrer Blätter berührt, klappen sie sofort zu, später öffnen sie sich wieder. Diese Tatsache brachte ihr den Beinamen Rührmichnichtan Pflanze.

Die Blüten von Mimosen können gelb, lila, weiss, rosa oder rot blühen. Lesen Sie nachfolgend welche Pflegehinweise bei der Anzucht von Mimosen Blumen zu beachten sind um sich lange an der hübschen Topfpflanze zu erfreuen. Die Pflegeanleitung gilt in erster Linie für die M. Pudica, kann aber auch für viele andere kultivierte Mimosa Arten angewandt werden.

Mimose Pflege-Anleitung

Standort-Ansprüche: Benötigt einen Platz mit reichlich Licht. Schatten und pralles Sonnenlicht meiden, darauf reagieren insbesondere junge Mimosenpflanzen empfindlich. Ideale Temperatur (Zimmertemperatur) im Sommer ungefähr 19 bis 24 Grad. Raum-Luftfeuchtigkeit: Hoch. Wichtig: Nur in rauchfreien Zimmern ohne zugige Luft halten.

Giessen: nur in Massen bewässern. Wichtig ist Feuchtigkeit in der Luft.

Boden: gut ist komposthaltiges Substrat

Düngen: kein Dünger

Vermehren: Durch Aussaat. Mimose Samen mit Folienabdeckung oder im Minigewächshaus vorziehen. Beste Pflanzzeit: Im Frühjahr (März). Die Saat in aufgelockerte Erde einpflanzen. Temperatur zur Keimung: Gut 21 bis 24 Grad. Die Jungpflänzchen sollten nachher pikiert u. feucht-warm gehalten werden.

Schneiden: Kein Schnitt. Auch junge Mimosen Pflänzchen sollten besser nicht gestutzt werden.

Pflege im Winter: Mimosen nicht zu kühl halten

Winterhärte: Mimosen sind keineswegs winterfest. Sie dürfen bestenfalls auf dem Balkon stehen, wenn das Barometer kaum unter 20 Grad fällt. Bei Frost würden sie ohnehin sofort kaputt frieren.

Überwintern: Die Mimose etwas kälter in den Wintermonaten halten. Raumtemperatur circa 18 bis 20 Grad.

Mimose Pflanze Steckbrief & Tipps

Lateinischer (botanischer) Name: Mimosa pudica

Synonyme: Rührmichnichtan, Schamhafte Sinnpflanze

Pflanzen-Familie: Fabaceae / Hülsen-Früchtler

Herkunft: Hat ihren Ursprung in Südamerika (Brasilien)

Blätter: gefiedertes Laub, Blätter schließen sich bei mechanischen Reizen

Blüten: rote, weisse, rosane oder lila Blütenstände

Blütezeit: Im Sommer zwischen Juli und August

Liste besonderer Arten & Sorten: Neben der M. Pudica ist in der Zimmerkultur vor allem die Mimosa Hostilis beliebt.

Giftigkeit: Unbekannt, wird in der Giftpflanzen Literatur nicht gelistet. Wahrscheinlich sind sämtliche Pflanzenteil der Mimosa Pudica leicht giftig.

Besonderheiten, Wuchshöhe und Wachstum: Können als Halbsträucher (Topfpflanzen im Zimmer) im Schnitt ungefähr zu einer Grösse von 30 - 100 cm wachsen.

Bedeutung in der Blumensprache: Mimosen Blumen stehen für Empfindlichkeit bzw. Sensibilität. Was im menschlichen gilt, gilt auch für die Pflanze. Wer die Blume jemandem schenkt, sollte sich deren Bedeutung bewusst sein.